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  • gigngogn

833 Beiträge seit 11.11.2003

Re: Verminderung der Großbetriebssubventionierung und der hohen Tierbestände

EvodurchKoop schrieb am 12.01.2023 16:46:

Inwievfern sind die Sojaplantagen in früheren Urwaldgebieten ein "Nebenprodukt"

Das Soja wird hauptsächlich für die Sojaöl Produktion angebaut, der Presskuchen ist das Nebenprodukt das die EU als Tierfutter importiert.

und warum sollte Soja, neben anderen Früchten die angebaut werden könnten, nicht zur Linderung des Hungers in Brasilien taugen?

Weil es als Cashcrop angebaut wird um damit andere Lebensmittel, zum Beispiel Weizen aus der EU, kaufen zu können.
Wer soll das ganze Soja essen? Die Erntemenge liegt bei ~83Mio/to pro Jahr, das sind ~360kg/Kopf und Jahr.

Jedem normalen Menschen leuchtet doch ein, dass die Verfütterung von Pflanzen an Tiere die für die Menschen verfügbaren Kalolien um das 5 bis 10 - fache reduzieren - je nach Tierart.

Nur wenn man nicht weiter als bis zur Nasenspitze denkten kann.
Können sie Gras essen? Nein? Silage? Auch nicht?
Wie sieht es mit Getreide aus das Schädlingsbefall hat? Bisschen Schimmel? Auch nicht?

Gute 10% jeder Ernte die für den Menschen gedacht war ist im Schnitt nicht für den menschlichen Genuß geeignet, was ist mit dem Böden auf denen nichts angebaut werden kann was der Mensch direkt essen kann? Da haben sie nicht darauf geantwortet. Was ist mit dem Bedarf an tierischem Dünger beim Biolandbau? Auch hier keine Reaktion von ihnen.

Eine Meinung zu haben ist gut, sie argumentieren zu können ist aber notwendig wenn man mitdiskutieren will.

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