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  • colca

895 Beiträge seit 06.12.2005

Ambivalenz

Dieser Fall illustriert die Ambivalenz der aktuellen Diskussion um
deutsche Dschihadisten. 
Einerseits ist der feige Drohnenkrieg der USA in Afghanistan und
Pakistan verbrecherisch, zynisch und als staatsterroristischer Akt zu
betrachten. Die Bundesrepublik als teilsouveräner Hilfstruppensteller
muss durch ihre NATO-Einbindung diese Art der
Killerspiel-Kriegsführung mittragen - ob sie will oder nicht. Der
deutsche Einfluss auf die Strategie US-Armee dürfte vermutlich noch
geringer sein als der, den z.B. rumänische Truppen gegenüber der
Wehrmacht hatten - also nahe Null.
Andererseits ist das Töten von Dschihadisten durchaus eine Form von
staatlicher Notwehr. Schaut man nach Syrien oder Irak oder an jeden
anderen Schauplatz dschihadistischen Terrors, so bekommt man ein Bild
von dem was uns erwartet, wenn die Kopfabschneider und Bombenleger
irgendwann auch Europa ins Kalifat einbinden wollen. Solche
gefährlichen Irren müssen unschädlich gemacht werden, BEVOR sie ihre
Bllutspur durch unsere Straßen ziehen.
Von daher ist es insgesamt gut für uns, wenn deutsche Dschihadisten
in Syrien den Tod finden. Das Gleiche gilt in Waziristan. Wenn dabei
aber 16 Unschuldige per Drohne mit pulverisiert werden, ist die
Grenze zum Verbrechen weit überschritten.

Wofür haben wir denn ein KSK??

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