Ich arbeite in einen Pflegeheim. In der Nähe befindet sich ein sog „Todesheim“ in einen Corona-Hotspot.Hier herrscht personeller Notstand. Wer infiziert ist, muß solange arbeiten, bis er Symtome hat in 14 Stunden Schichten.
Darüber sprechen wir täglich und alle, auch die Chefs, die genauso hilflos sind, haben Angst. Söder spendiert uns jetzt Kaffe und ein Essen. Von Geld habe ich noch nichts gesehen. Stattdessen wird diskutiert, wer von den von Söder versprochenen 500 Euro wieviel erhält. Kriegen auch die Putzfrauen und das Küchenpersonal etwas? Fast alle arbeiten in Teilzeit, denn Vollzeit ist der Job für diesen Hungerlohn nicht zu machen.
Wir haben vorletzte Woche jetzt, gegen Unterschrift, 2 Stoffbehelfsmasken erhalten, die wir nach Dienstschluss zuhause auskochen müssen.
Im Kreiskrankenhaus wurde eine Pflegekraft positiv getestet und man weigert sich deren Familie zu testen. Bei uns wurde noch niemand getestet. Man muß sparsam mit den Tests umgehen, sagt das Gesundheitsamt.
Deutschland, eines der reichsten Länder der Welt in Zeiten der „Pest“. Armes Deutschland. Auf den Titel Heldin der Arbeit - ist ja wie in der DDR - verzichte ich gerne.
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