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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Was ist noch zu retten?

Trotz aller anderslautenden Regierungsverlautbarungen und deren euphorische Bestätigung durch die staatstragenden Medien verdichtet sich der Eindruck, dass der Wirtschaftskrieg, den der Westen gegen Russland spontan und auf freundliche Bitten der USA losgetreten hat, ein Rohrkrepierer ersten Ranges zu werden scheint, der eigentlich nur zwei Gewinner sieht: Die Vereinigten Staaten, die wichtige wirtschaftliche Konkurrenten deindustrialisieren und ggf. Moskau, wo man sich über Zusatzeinkommen wegen der massiv gestiegenen Energiepreise freut.
Insbesondere in Deutschland wird die Fehlentscheidung Armut für Millionen und den ökonomischen Ruin des Landes mitsichbringen - zumal eine Reparatur der gesprengten Röhren so leicht nicht möglich scheint.
Die Hiobsbotschaften als Ergebnisse der Sanktionen werden täglich schlimmer, wobei das dicke Ende noch gar nicht angekommen ist.
Insgesamt darf man getrost sagen, dass die Handhabung der Krise aus europäischer Sicht suboptimal gelaufen ist, denn mittlerweile haben die Strategen einer Eskalation ja auch die Gefahr eines Atomkriegs in Europa (nicht jenseits des Atlantik!) deutlich erhöht.
Der Versuch, mit Steuergeldern und auf Pump die katastrophalen Folgen einer irrationalen Politik abfedern zu wollen, ist ein Kurieren an Symptomen, dass das Problem kurzfristig nicht ansatzweise entschärfen kann.
Dumm gelaufen. Haben wir diese Höchststrafe wirklich verdient?

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