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  • Irwisch

mehr als 1000 Beiträge seit 22.03.2005

Re: Aufgereihte persönliche Verunglimpfungen statt Sachargumente

derdickemax schrieb am 12. März 2013 18:23

> Da hast Du aber schlecht gelesen:

> "… tut sich in zunehmend fragwürdiger Weise

Wenn jemand fragwürdig handelt, wie soll man das bezeichnen? Und
macht sich ein solcher fragwürdig Handelnder nicht selbst lächerlich?
Oder wird er erst lächerlich gemacht, nachdem er als fragwürdig
Handelnder bezeichnet wurde?

> … unbeholfene Aktionen von Tatort-Drehbuchautoren 

Wenn Tatort-Drehbuchautoren unbeholfene Aktionen unternehmen, sollte
man das WIE bezeichnen. Etwa als durchdachte und zielführende
Aktionen? Und machen sich solche unbeholfene Aktionen unternehmende
Tatort-Drehbuchautoren nicht selbst lächerlich durch ihre
unbeholfenen Aktionen? Oder werden sie erst lächerlich gemacht, indem
sie als unbeholfene Aktionen unternehmende Tatort-Drehbuchautoren
bezeichnet werden?

> … unfreiwillige Komik

Wenn jemand unfreiwillig Komik vollführt, wie soll man das
bezeichnen? Etwa als freiwillige Komik? Oder gar als unfreiwilligen
Ernst? Und wenn man einen unfreiwilligen Komiker so bezeichnet, macht
man ihn dadurch lächerlich oder tut er das nicht bereits durch seine
unfreiwillige Komik?

> … etwa 5.000 leichtgläubige Menschen

Leichtgläubige Menschen gibt es wie Sand am Meer, um nicht zu sagen:
Die Leichtgläubigen treten in überwältigender Mehrheit zutage. Wie
sollte man also leichtgläubige Menschen bezeichnen? Etwa als
kritische Betrachter? Und machen sich leichtgläubige Menschen nicht
selbst lächerlich durch ihre Leichtgläubigkeit?

... und so weiter und so fort ...

> Hier werden denunziatorische Adjektive (leichtgläubig, 
> unbeholfen …) und völlig sachfremde Bezüge (ist Sohn 
> eines Kommunisten, Opernsänger angeblich nicht kreativ) 
> in spießigsterAttitüde über alle ausgegossen, die 
> in der Sache eine andere Position vertreten.

Der Satz mit dem Kommunisten heißt vollständig: "Hätte Bisky generell
etwas gegen die Verbreitung seiner Werke einzuwenden, so würde man
den offenbar kapitalistische Allüren pflegenden Sohn eines bekannten
Kommunisten vermutlich gar nicht kennen."

Der Hinweis, daß Bisky der Sohn eines bekannten Kommunisten ist,
stellst sich im Zusammenhang mit seinen "offenbar kapitalistischen
Allüren" ganz und gar nicht als sachfremd dar, sondern ist im
Gegenteil sehr interessant und anschaulich. Damit wird ein
Widerspruch aufgezeigt, der die Glaubwürdigkeit von Bisky in Frage
stellt.

Der Satz mit dem Komponisten lautet vollständig: "Stichproben
ergaben, dass sich auf der Liste Übersetzer, Organisten und
Opernsänger als Urheber wahrnehmen, was juristisch zutreffend sein
mag, aber eher mit künstlerischem Handwerk als mit wirklicher
Kreativität zu tun hat."

In der Tat gibt es viele Kunsthandwerker wie Übersetzer, Organisten
und Opernsänger, die nicht wirklich kreativ (sprich: urhebertechnisch
aktiv) sind. Davon befinden sich einige auf der besagten Liste. Was
ist daran denunzatorisch?

Auch deinen Vorwurf "spießiger Attitüde" kann ich in diesem
Zusammenhang keineswegs nachvollziehen. Kompa beschreibt Fakten und
sonst nichts. Er erfindet auch keine fehlende Kreativität, sondern
spricht von Stichproben, die genau diese Fakten ergeben haben.

> Na Bravo, ist das die neue Qualität von TP-Autoren??

Nein, das ist nur deine Voreingenommenheit in Verbindung mit deinem
mangelhaften Textverständnis ...

> Das ist schlicht degoutant, so formuliert jemand aus 
> der untersten sprachlichen Kiste.

Das ist genau die Kiste, aus der du hier ins Forum reiherst ... gut
beschrieben!

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