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  • Twister2009

mehr als 1000 Beiträge seit 16.01.2009

Re: Bedingt erfolgreiche Kinofilme

Iwan Bloch schrieb am 12. März 2013 14:42

> Twister2009 schrieb am 12. März 2013 11:16

> > aber die Gleichung "Bootlegs = geringer Erfolg" kommt ja nicht nur
> > deshalb nicht hin weil es auch erfolgreiche Filme gibt, die trotz
> > Bootlegs eben erfolgreich wurden 

> Manchmal frage ich mich ob es Menschen gibt, denen logisches Denken
> noch etwas bedeutet. Es soll also nach dem Motto gehen: ist ein Film
> erfolgreich -> Beweis das Bootlegs nicht schaden - evtl. helfen die
> sogar. Ist der Film nicht erfolgreich -> liegt es an anderen Dingen
> aber offenbar nicht an Bootlegs. Die putzige Teleologie in diesen
> Argumentationen ist das 'Bootlegs nichts Schlimmes sind',

Nein, es soll einfach darum gehen, dass Bottlegs mal schaden, mal
nutzen können und insofrn nur bedingt sinnig sind um zu erklären
wieso ein Film nicht kommerziell erfolgreich ist. 

Nachtrag: Wie ich auch sonst erläuterte, können Bootlegs sowohl ein
Aspekt sein, der für Erfolg sorgt als auch ein Aspekt, der den
finanziellen Erfolg beinträchtigt, was aber letztendlich z.B. auch
mit der Qualität des Filmes an sich zu tun haben könnte.

Ein Beispiel hierfür ist von meiner Warte aus "Catwoman" - den Film
hatte ich z.B. ansatzweise im Internet gesehen und war völlig
enttäuscht. Nun mag man sagen "jaha, gäbe es die Versatzstücke im
Netz nicht, dann wärest du hingegangen und hättest im Kino bezahlt
und so hast du das nicht", was sogar richtig ist. Das kann man jetzt
als Bedrohung sehen, nur müssten dann auch Filmkritiken usw. als
Bedrohung gelten, denn schon die wenigen Bilder plus der Trailer war
für mich ein Zeichen dafür, dass der Film nur unter "WAC" läuft.

Das Ergebnis ist für manche Produzenten usw. z.B., dass sie
versuchen, Filmkritiken zu unterbinden bzw. die Journalisten dann an
irgendwelche Fristen zu binden versuchen. Da steckt die Angst vor dem
Misserfolg dahinter.

Sicher, früher war s einfacher, da wurde dann ins Kino gegangen ohne
Trailer und Co. und später saß man zusammen und dachte "was für ein
vergeudetes Geld", aber niemand sagt, dass die Zeiten ewig golden
sind.

Das ist doch bei Schriftstellern nicht anders - sie müssen sich
Kritikern stellen, durch Zitate usw. wird ggf. klar, dass das Buch
nur eine Gurke ist und evtl. hat man nichts damit verdient. Pech.

Wenn ich z.B. Filme wie "Green Lantern" oder "Catwoman" sehe, dann
sehe ich, wie uninspiriert manche Filme sind, andererseits sehe ich
z.B. auch, wie toll ich manche Filme finde. "Watchmen" sah ich im
Netz, danach bin ich ins Kino weil ich wusste "das will ich im Kino
sehen, das ist toll". Ja, insofern hat mal eine Netzversion geholfen,
mal hat sie was vermurkst --- aber das ist für mich der Punkt: es
gibt kein "das hilft oder hilft nicht", sondern es spielen sehr viele
Faktoren eine Rolle.

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