Rosk schrieb am 14. Oktober 2003 0:36
> waren schon vor dem Irak-Krieg verschoben, aber es wird in der Regel
> nur Notiz dabon genommen wenn die USA oder Israel in irgendeiner Form
> beteiligt sein könnten oder beteiligt sind.
Hat aber IMO auch daran zu tun (neben der Größe der USA und der engen
Verbindungen zu uns), daß man gerade von den Amis durch all die
Filme, durch die Kultur und die quasi-religiöse US-Constitution sehr
viel von Demokratie und Gerechtigkeit gepredigt bekommt und man
deshalb schon ganz andere Maßstäbe anlegt.
Will sagen: Richtet Castro einige Kritiker hin, hält sich sowohl
Empörung als auch Überraschung bei mir in Grenzen. Ist halt ein
Arschloch. Man schreibt vielleicht ein paar Briefe via amnesty und
hofft ansonsten, daß der Alte mal krepiert.
Richtet aber ein US-Präsident ein Guantanamo-Lager ein und verweigert
dort potentiellen Straftätern ihre fundamentalsten Rechte, springt
einen die Doppelmoral an zwischen dem theoretischen Anspruch der
US-Werte und der Wirklichkeit. (Ebenso wenn ein US-Präsident erst die
UN für einen Krieg anruft, keine Mehrheit gewinnt und dann fast
alleinig einen anderen Staat angreift)
Ich WILL eigentlich, dass die Amerikaner die perfekten, immer
gerechten, immer 100% demokratischen und moralisch fairen Jungs sind,
wie die Amerikaner sich doch immer so gerne selber darstellen. Leider
werde ich oft enttäuscht und entdecke Risse in diesem Bild.
> waren schon vor dem Irak-Krieg verschoben, aber es wird in der Regel
> nur Notiz dabon genommen wenn die USA oder Israel in irgendeiner Form
> beteiligt sein könnten oder beteiligt sind.
Hat aber IMO auch daran zu tun (neben der Größe der USA und der engen
Verbindungen zu uns), daß man gerade von den Amis durch all die
Filme, durch die Kultur und die quasi-religiöse US-Constitution sehr
viel von Demokratie und Gerechtigkeit gepredigt bekommt und man
deshalb schon ganz andere Maßstäbe anlegt.
Will sagen: Richtet Castro einige Kritiker hin, hält sich sowohl
Empörung als auch Überraschung bei mir in Grenzen. Ist halt ein
Arschloch. Man schreibt vielleicht ein paar Briefe via amnesty und
hofft ansonsten, daß der Alte mal krepiert.
Richtet aber ein US-Präsident ein Guantanamo-Lager ein und verweigert
dort potentiellen Straftätern ihre fundamentalsten Rechte, springt
einen die Doppelmoral an zwischen dem theoretischen Anspruch der
US-Werte und der Wirklichkeit. (Ebenso wenn ein US-Präsident erst die
UN für einen Krieg anruft, keine Mehrheit gewinnt und dann fast
alleinig einen anderen Staat angreift)
Ich WILL eigentlich, dass die Amerikaner die perfekten, immer
gerechten, immer 100% demokratischen und moralisch fairen Jungs sind,
wie die Amerikaner sich doch immer so gerne selber darstellen. Leider
werde ich oft enttäuscht und entdecke Risse in diesem Bild.