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  • malkiv

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the greatest nation on earth

Rosk schrieb am 14. Oktober 2003 1:11

> Vollkommen einverstanden, mit dem was Du schreibst, allerdings könnte
> das auch bedeuten, dass der persönliche Anspruch an das Verhalten der
> USA zu hoch gesteckt ist und die Frage aufwerfen, ob ein geringerer
> Anspruch nicht auch ausreichend wäre, ohne gleich in  allgemeines
> US-Bashing zu verfallen.

Der Anspruch wird ja von den USA gesetzt. Ich kenne kein Land, dessen
Politiker derart oft öffentlich reden von "We are the Greatest nation
on earth". Oder "our justice system ain't perfect, but it's the best
there is". (haha, deshalb wohl auch die meisten Gefangenen pro Kopf)

Immer dieser "Wir sind besser als alle anderen"-Tonfall. Selbst die
sonst arroganten Franzosen sprechen über sich nur als "grosse
Nation". 

Und weil die USA nun mal kein unbedeutendes 3 Millionen Volk sind,
sondern die einzige Supermacht, ist es wichtig, daß man ihnen einen
Spiegel vorhält. 

Auch weil den Amerikanern eine echte Reflektion über ihren Fehlern
fehlt - wo bleibt z.B. eine Entschuldigung gegenüber Vietnam oder zu
vielen anderen Dingen wie Südamerika, etc.? Es findet höchstens eine
begrenze Inner-amerikanische Auseinandersetzung statt, aber "the
greatest nation on earth" läßt sich nicht dazu herab, ihre Fehler
auch gegenüber denen zuzugeben, die davon betroffen waren.

Ausserdem glaube ich nicht, daß ich in "allgemeines US-Bashing"
verfalle. Im Gegenteil, mit meinem Idealen bin ich den
ur-amerikanischen Werten eines Ben Franklin oder eines Lincoln
vermutlich geistig näher als dies ein George Bush jr. oder Rumsfeld
ist. 

Die Führungen der USA entfernen sich immer weiter von ihren einstigen
Idealen, die mehr und mehr nur noch in der Theorie als Feigenblatt
hochgehalten werden.

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