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  • BrokenLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 26.03.2010

National zu denken ist nicht NWO

Ich denke das Grundproblem solcher Analysen ist, dass sie davon
ausgehen, es stünden sich Nationen gegenüber. Tatsächlich ist es aber
eine Auseinandersetzung von oben (reich) mit unten. 

Die Reichen, egal in welchem Land, leben sehr gut inmitten des
Elends, zumindest solange es noch Wohlstandsoasen gibt, wo sie unter
sich bleiben können. Die finanzielle Oberschicht aller Länder hat
sich verbündet. Die verstehen sich als ein Club, der zusammenhält.
Deshalb verkaufen die auch bedenkenlos die Interessen ihrer
Bevölkerung zugunsten ihrer Kumpels. Die USA als Gesamtheit ist
deshalb keineswegs ein Gewinner. Der Großteil der us-amerikanischen
Bevölkerung ist ja kaum besser dran als die Griechen, Rumänen etc. 

Die Strategie der USA - hier als deren Machtelite verstanden - in der
Ukraine und sonstwo ist ja immer, wenige Reiche zu kaufen indem man
sie in den Club aufnimmt, ihnen Bedeutung und Auszeichnungen
verleiht. Die sorgen dann schon im jeweiligen Land dafür, ihre
Bevölkerung auf Linie zu bringen. Vermutlich hoffen sie auf einen
ähnlichen Effekt in Russland (Aufstand der russischen Oligarchen mit
dem Versprechen auf eigene Aufnahme in den Club).

Im Grunde sind wir wieder im Feudalismus angekommen. Entsprechend
kann die Lösung nur wieder eine grundlegende Revolution sein, in der
die momentanen Machteliten vollständig entmachtet werden. Wenn sich
die wirtschaftliche Misere so weiterentwickelt, wird das nicht mehr
lange dauern.  

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