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  • cl2

2 Beiträge seit 23.12.2017

Mangelnde Kompetenz, keine Böswilligkeit

Manchmal frage ich mich, ob unsere geballte politische 'Kompetenz' im Bundestag einfach nicht dazu in der Lage ist, von äußeren Quellen zuhandene Statistikdaten

a) in statistisch-mathematischer Hinsicht zu begreifen
b) in ein Verhältnis zu vorjährigen Daten und Influenzaverläufen zu stellen und
c) überhaupt in einer kritischen und gesellschaftsbezogen Weise zu deuten, einschließlich der Hinterfragung der Methoden und Absichten der besagten Quellen (Ämter; Institute)

Sind diese Kompetenzen nicht gegeben, können im Umkehrschluss auch keine angemessenen Maßnahmen formuliert und angewendet werden. Statt guten Gründen, die es vor dem Hintergrund der massiven Einschränkungen des wirtschaftlichen und privaten Lebens bräuchte, werden die angeordneten Maßgaben- und Maßnahmen zu einem Glücksspiel.
Ein guter Pokerspieler hat zwar auch mit dem Zufall zu kämpfen. Der professionelle Spieler weiß aber nach einem ausgefeilten System seine Odds zu berechnen und hat langfristig Erfolg. Auch corona ist etwas neues und es herrscht immer noch viel Unwissen darum, womit wir es genau zu tun haben und wie wir damit umgehen können. Zugegeben, die Komplexität der zu beachtenden Faktoren ist dabei um ein vielfaches höher. Dafür setzt man aber auch gleich eine ganze Regierung darauf an, um Erfolg zu haben. Doch die beste Regierung nützt nichts, wenn sie ohne System arbeitet und nicht einmal versucht, ein solches zu bilden, weil sie dazu nicht in der Lage ist. So macht mal einen Lockdownraise - ohne systematischen Grund, einfach aus einer Laune heraus.

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