Ansicht umschalten
Avatar von Tlazolteotl
  • Tlazolteotl

mehr als 1000 Beiträge seit 18.04.2008

Re: Der Tod überfordert den Menschen...

serialized schrieb am 27.01.2021 10:33:

und erzeugt Umschreibungen wie „nach langem Kampf...“. Rein rational ist jemand, der die 81.5 Jahre Durchschnittliche Lebenserwartung gerissen hat, „fällig“. Da im Schnitt mit 84 Jahren an oder mit COVID gestorben wird, ist die Nennung der Krankheit als Todesursache so eine Sache. Ohne Corona kleinzureden, könnte man bei hochbetagten gestorbenen Menschen schlicht vom Alter als Todesursache sprechen. Vermutlich reicht das wieder für eine Zensur wie letztes Mal.

Nein, nicht alle. Es überfordert aber jene aus unserer wohlstandsverwöhnten Gesellschaft, die den Tod aus ihrem Leben verbannt haben und glauben das Leben wäre ein immerwährender Aufenthalt im Schlaraffenland. Da blendet man auch gern aus, dass für einen Anteil das Leben mit 80+ nicht nur schon längst vorbei ist, sondern dass eben dabei auch nicht wenige sind, für die das Leben keine lebenswerte Qualität mehr hat. Da wird es für viele noch ein böses Erwachen geben, wenn mit dem selbst bestimmten Leben Schluss ist und man selbst für die intimsten Dinge auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten