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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Zählerei

Anzufügen ist dieser äusserst gründlichen Aufarbeitung, man möchte sagen Fleissarbeit, dass es mit der Todesursachenfestellung allgemein so eine Sache ist. Es gab schon Untersuchungen, bei denen angeordnet wurde, alle Verstorbenen eines gewissen Zeitraums, z. B. zwei oder vier Wochen, einer Obduktion zu unterziehen. Es stellte sich jeweils eine sehr beträchtliche Differenz zwischen der primär und der durch Obduktion festgestellten Todesursache heraus.

Im in Rechtsmedizin (399, 2009) erschienen Artikel Strukturelle Probleme bei der Leichenschau heisst es:

Der wichtigste systematische Fehler im deutschen Sterbefallbescheinigungssystem besteht darin, dass nur Fälle mit unnatürlicher oder unklarer Todesart den Behörden gemeldet werden, nicht aber Fälle, die aus medizinischer Sicht unklar sind.

Die Abweichungen im Fall C-19 sind also nichts Besonderes. Im Detail wiehert auch der typisch deutsche Amtsschimmel, was die Sache nicht besser macht.

Die Bemühungen via einschlägiger Haarspalterei die Gefährlichkeit von C-19 zu verharmlosen haben sich zwischenzeitlich, bei einem offiziellen Stand von ca. 54'000 C-19-Opfern, selbst schon praktisch totgelaufen. Angesichts von mittlerweile global 100'000 zusätzlicher Toten pro Woche muten sie nachgerade lächerlich an. Nicht zu vergessen, dass vielenorts die Todesursachenfeststellung sehr lückenhaft ist, bis hin zu indischen Zuständen, wo bei bestenfalls 20 Prozent der Todesfälle entsprechende Bescheinigungen aufgrund einer ärztlichen Leichenschau ausgestellt werden. Nicht zu vergessen, dass viele Regierungen eine hohe Opferzahl als prestigeschädigend ansehen und daher nach unten korrigieren.

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