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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

zum IWF ...

Marwolf2004 schrieb am 31. Oktober 2008 13:46


> Ah ja, und der IWF hat mit Neoliberalismus natürlich überhaupt nichts
> zu tun. Neiiiin!
> Die Interventionen des IWF bei diversesten Ländern haben natürlich
> nicht dazu geführt, daß neoliberale Wirtschaftsstrukturen in diesen
> Ländern eingeführt wurden, was soviel heißt wie: Abbau von
> Sozialsystemen (braucht man ja nicht, sind ja nur Menschen, die
> darunter leiden), Entmachtung des Staates, Privatisierung und
> Ausblünderung von Staatseigentum (Infrastruktur, Resourcen...), und
> natürlich immer zu Gunsten der selben unlichten Gestalten die in der
> City of London und der Wallstreet herumschleichen.

die Interventionen des IWF kommen immer erst dann, wenn sich ein
Staat soweit verschuldet hat, dass er nirgendwo anders Geld bekommt.
Siehe Argentinien. Und das ist üblicherweise ein Zeichen, dass der
Staat schlecht gewirtschaftet hat (Oder Blödsinn auf den
Devisenmärkten veranstaltet hat). 

Gerade weil der IWF der Regierung Kredite nur gegen Reformbemühungen
gibt, will ja kein Staat den IWF ins Land holen. 

Den IWF zum Schuldigen zu machen ist ungefähr so, als würde man die
Leute von der Schuldnerberatung dafür verantwortlich machen, dass man
jetzt keinen Mercedes mehr fahren kann. 

Der IWF würde übrigens auch liebend gern ein Programm in den USA
machen, aber die USA haben eben *noch* im Rest der Welt Kredit. 


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