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449 Beiträge seit 14.04.2007

Schon klar..

> > Natürlich wächst die Realwirtschaft. Ein kurzer Blick in ein
> > Fotoalbum von 1970 sollte das eigentlich nicht so schwer begreifbar
> > machen. Wie viele Stunden wir dabei ackern (oder was meinst du mit
> > "geleisteter Arbeit") ist dabei völlig egal, es kommt eben darauf an
> > "was dabei herauskommt" (also auf die Produktivität). 10h Knoten in
> > ein Seil machen und sie 10h wieder aufmachen mag vielleicht
> > "geleistete Arbeit" sein -- aber sie ist leider ziemlich unproduktiv.

> Dummerweise ist Geld aber in seinem ursprünglichen Sinn Tauschmittel
> für "geleistete Arbeit", dabei ist die Produktivität vollkommen egal.

So? Und du bist also bereit genausoviel für einen Mercedes zu
bezahlen wie für einen Lada wenn ich dir versichere, dass die gleiche
"geleistete Arbeit" darin steckt? Geld ist ein Taschmittel für Dinge
die wir haben wollen, je mehr wir es wollen desto wertvoller und
desto teuer ist es -- völlig egal ob 1 oder 100h Arbeit drin stecken.
Aber wenn du das anders siehst bin ich gerne bereit Blechspielzeug
aus Afrika (steckt viel Arbeit drin) gegen Handys einzutauschen
(steckt wenig Arbeit drin).

> Die Produktivität der Landwirdschaft z.B. hat sich im letzten
> Jahrhundert vervielfacht, jedoch ist der relative "Reichtum" der
> Bauern im Grunde gleich geblieben.

Ach so? Also ich habe bis vor kurzem noch "auf dem Land" gewohnt und
mir ist eigentlich nicht aufgefallen, dass die Bauern um mich herum
alle in Holhütten leben, auf Stroh schlafen und ihre Rüben mit dem
Pferdewagen in die Zuckerfabrik bringen wie vor 200 Jahren -- wo
genau wohnst du, wenn die Situation dort noch so ist?

> Die Börsen sind doch das beste Beispiel, was hier als "Wachstum" in
> den letzten 20 Jahren simuliert wurde hat doch nie existiert. 

Börsenkurse sind auch kein Bestandteil des BIP (genausowenig wie
andere Vermögenswerte auch).

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