> > Klar, schlechtes Wirtschaftswachstum führt ja bekanntermaßen beim
> > Menschen zu Verdauungsproblemen, darum sollte immer schön darauf
> > geschaut werden, daß die Wirtschaft gut wächst. Warum sie überhaupt
> > wachsen muß, entzieht sich aber sicher deiner Kenntnis, oder?
>
> Das witzige an der Sache ist ja eigentlich das die Realwirtschaft, im
> Sinne der tatsächlich geleisteten Arbeit, gar nicht wächst. Das
> einzige was wächst ist der Berg an Fiat-Money der hin und her
> geschoben wird. Aber diese "Umsatzsteigerung" lässt sich halt so toll
> als "Wachstum" verkaufen.
Natürlich wächst die Realwirtschaft. Ein kurzer Blick in ein
Fotoalbum von 1970 sollte das eigentlich nicht so schwer begreifbar
machen. Wie viele Stunden wir dabei ackern (oder was meinst du mit
"geleisteter Arbeit") ist dabei völlig egal, es kommt eben darauf an
"was dabei herauskommt" (also auf die Produktivität). 10h Knoten in
ein Seil machen und sie 10h wieder aufmachen mag vielleicht
"geleistete Arbeit" sein -- aber sie ist leider ziemlich unproduktiv.
Und Wachstum wird auch nicht durch "den Berg an Fiat-Money" bestimmt
sondern durch reale Größen -- praktischerweise wird sie dann meistens
in "Geldeinheiten" umgerechnet. Aber das BIP eines Landes besteht aus
produzierten Waren und Dienstleistungen NICHT aus "Geld", es wird nur
in Geld gemessen (man könnte es auch in Bananen umrechnen, was aber
imho wenig Sinn ergibt).
> > Menschen zu Verdauungsproblemen, darum sollte immer schön darauf
> > geschaut werden, daß die Wirtschaft gut wächst. Warum sie überhaupt
> > wachsen muß, entzieht sich aber sicher deiner Kenntnis, oder?
>
> Das witzige an der Sache ist ja eigentlich das die Realwirtschaft, im
> Sinne der tatsächlich geleisteten Arbeit, gar nicht wächst. Das
> einzige was wächst ist der Berg an Fiat-Money der hin und her
> geschoben wird. Aber diese "Umsatzsteigerung" lässt sich halt so toll
> als "Wachstum" verkaufen.
Natürlich wächst die Realwirtschaft. Ein kurzer Blick in ein
Fotoalbum von 1970 sollte das eigentlich nicht so schwer begreifbar
machen. Wie viele Stunden wir dabei ackern (oder was meinst du mit
"geleisteter Arbeit") ist dabei völlig egal, es kommt eben darauf an
"was dabei herauskommt" (also auf die Produktivität). 10h Knoten in
ein Seil machen und sie 10h wieder aufmachen mag vielleicht
"geleistete Arbeit" sein -- aber sie ist leider ziemlich unproduktiv.
Und Wachstum wird auch nicht durch "den Berg an Fiat-Money" bestimmt
sondern durch reale Größen -- praktischerweise wird sie dann meistens
in "Geldeinheiten" umgerechnet. Aber das BIP eines Landes besteht aus
produzierten Waren und Dienstleistungen NICHT aus "Geld", es wird nur
in Geld gemessen (man könnte es auch in Bananen umrechnen, was aber
imho wenig Sinn ergibt).