Ach, wenn dem Staat das Geld für Soziales oder etwa den Naturschutz fehlt, ist die Zivilgesellschaft gefragt? Wirklich nur dann, oder sollte die Zivilgesellschaft nicht auch mal höchst kritisch nachfragen, ob "der Staat" denn das Geld, das reichlich per Steuern in seine Kassen kommt, wirklich im Interesse der Bürger ausgibt? Kriege anderswo unterstützen; Waffen liefern, deren Produzenten sich dumm und dämlich verdienen; die Wirtschaft systematisch ruinieren; Geld in Klimaträumereien versenken - ist es das, was den Nutzen der "Zivilgesellschaft" wirklich mehrt? Die Zivilgesellschaft ist nicht der Reparaturbetrieb für Fehler und Versäumnisse, für die die Parteien, die sich als "der Staat" missverstehen, verantwortlich sind.