Linke sind progressiv und wollen den Status Quo möglichst schnell verändern, die Veränderung kann aber natürlich in eine gute oder schlechte Richtung gehen.
Rechte sind konservativ und wollen den Status Quo weitestgehend schützen, bzw. nur sehr langsam ändern, damit man katastrophale ungewollte Folgen von Änderungen besser in Schach halten kann, was wiederum den Fortschritt bremsen kann.
Beides ist gut oder schlecht, je nach Situation, und vor allem ist beides notwendig.
Das alles bedeutet aber, dass wenn Linke etwas fordern und sich das dann gesellschaftlich etabliert, dass es dann immer automatisch zu einer rechten Position wird dies zu erhalten.
Oder, um ein makabres Beispiel zu bringen: Wenn es Status Quo ist die Juden zu hassen, dann ist es Links die Juden nicht zu hassen, wenn es aber Status Quo ist die Juden nicht zu hassen, dann ist es Links die Juden zu hassen.
Da sieht man mal wie lächerlich das Gerede von Rechten Nazis wirklich ist.
Damit wird auch auf einmal ganz klar, was der Kampf gegen Rechts eigentlich ist, nämlich ein Kampf gegen die Kräfte, die die Politik am freien Handeln hindern. Es geht darum, dass die Politik freie Hand möchte und eine Bevölkerung die sie nicht darin behindert.
Oder noch etwas kürzer: Die Bevölkerung ist den Politikern lästig.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2022 09:30).