Ansicht umschalten
Avatar von Theophagus De Vill
  • Theophagus De Vill

196 Beiträge seit 28.02.2020

Re: Würde Russland sich wirklich selbst verstrahlen?

A-Bomben reichen für einen EMP. HEMP werden solche (bisher theoretischen) Angriffe abgekürzt, weil High Altitude EMP, also ein EMP-Schlag in großer Höhe. Ich habe hier auch noch ein (amerikanisches) Analyse-Paper dazu rumliegen, das genau davor warnt. Das 'elegante' eines solchen Angriffs wäre, daß wegen der großen Höhe, in der die Explosion stattfindet, am Boden weder Explosions- noch Strahlungsschäden zu erwarten wären (oder eben nur minimal), der Radius des EMP aber gewaltig sein würde. Und wozu ein großflächiger und längerfristiger Stromausfall (Ausfall von Kühl- und Lieferketten, digitalem Bezahlen, Telekommunikation, etc.) bei unserer JIT-Gesellschaft führen würde, mag sich jeder selber ausmalen. Ich laß einmal, daß der (durchschnittliche) Mensch nach drei Tagen ohne Nahrung bereit ist, von seinem Nachbarn zu stehlen und nach einer Woche, ihn notfalls zu töten.
Gut dran ist dann nur Selbstversorger. Doch auch nur, wenn er willens und in der Lage ist, das Seine auch zu schützen!

(zur Berechnung des Radius' kann man die aus der Seefahrt bekannte 'Horizontformel' benutzten [ist natürlich nur eine Näherung]. Danach ist die Sichtweite (der Radius) [in Kilometer] gleich der Wurzel der Aughöhe (Explosionshöhe) [in Meter] mal 3,57. Eine Explosion in 10 Kilometer Höhe bedeutet also einen Wirkradius von 357 Kilometer, also einer Fläche von rund 400000 km^2. Nur so als Beispiel...)

Bewerten
- +
Ansicht umschalten