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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Europa beklagt die Folgen seiner eigenen Freihandelspolitik

Über Jahrzehnte hat Europa sich für den Abbau von Handelsschranken eingesetzt. Das meiste von dem, was wir heute aus China importieren, wurde vor wenigen Jahrzehnten noch in Europa produziert. Heute wird es, mit euopäischem know how, in China hergestellt. Dazu kommt, dass China mehr in Schulbildung investiert und nicht in eine woke oder ökosozialistische Erziehung ihrer Kinder. Mit der Konsequenz, dass China dank eigener fähiger Köpfe heute nicht einmal mehr auf fremdes know how angewiesen ist.

Hinzu kommt, dass China halt das tut, was man von einem global Player erwarten darf. China setzt sich für seine eigenen Interessen ein. Europa und insbesondere Deutschland meint dagegen, sich ständig als Schul- und Lehrmeister aufspielen zu können. Eigene Interessen sind lediglich sekundär, lieber kümmert man sich um "höhere" Ziele wie die Rettung des Planeneten oder lässt sich von den USA vor den Karren ihrer geostrategischen Interessen spannen. Und beide merken nicht, wie sie wirtschaftlich immer mehr an Gewicht verlieren und sie am Ende auch niemand mehr ernst nimmt.

Deutschland ist seit je her ein rohstoffarmes Land. Der einzige Rohstoff, den wir haben, ist Bildung. Darin hat die Politik in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig investiert und statt dessen Trulla-Themen ganz oben auf die Agenda gesetzt. Nun bekommen wir die Quittung für eine seit Jahrzehnten verfehlte Wirtschafts-, Außen- und Bildungspolitik.

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