Was muss man sich spritzen, um daran zu glauben, man könne China maßregeln?
Und was ist das überhaupt für ein Menschenbild?
In Afghanistan hat man versucht, das Chaos nach einem Stellvertreterkrieg durch Einführung der vielbeschworenen westlichen Werte zu bekämpfen. Westliche Werte stecken demnach in jedem G36-Projektil?! Sehr überzeugend...nicht.
Bei China versucht man es wieder einmal mit Gelaber gutem Zureden, unterstützt durch erhobenen Zeigefinger. Die Absicht scheint zu sein, das bevölkerungsreichste Land mit dem effektivsten Informationsministerium der Welt auf die eigene Linie zu bringen. Vermutlich hält die Diplokratie das für die zielgruppengerechte Ansprache, denn China ist ja viel weiter entwickelt. Da kann man mit Respekt und Argumenten auf die Menschen zugehen. Oder mit Manipulation. Zumindest, solange man noch anderweitig was um die Ohren hat.
Das bedeutet aber nicht, dass die rationale Einschätzung besteht, dass man in China mit Waffen (ebenso) scheitern würde. Ich fürchte, dass auch hier das Winning Team Ursel und Anny keine Scheu hätten, unsere Freiheit im Südchinesischen Meer zu verteidigen, wenn das Pentagramgon entsprechende Order gibt.
Konservativ bis zum Exitus. Veränderungen bekämpfen statt anpassen. Planlos...
- Klimawandel bekämpfen, aber Anpassung vermeiden: Deichbau, Agrar-Anpassungen usw. sind kein Thema, bringen kein Geld
- Chinas Aufstieg bekämpfen, aber keinen Plan B haben
- Migration verteufeln oder provozieren (je nach Sichtweise), aber Fluchtursachen nicht beachten
- Gendern, Quotieren, Buntsein - aber keine zusätzlichen Polizeikräfte, Beratungsstellen und damit Hilfen und Schutz für Betroffene schaffen
- Ukraine... ist auch nicht nur schwarz und weiß. Oh, verdammt, mit dieser Aussage bin ich ja fast schon Teil des antisemitisch-putinfreundlichen-rassistischen-frauenfeindlichen-und-RammsteinFrüherMalGehörtHabenden Komplexes.
Diese Liste ist nicht abschließend.