Der Westen hatte jahrzehntelang Frieden mit Russland. Ja, man war manchmal anderer Meinung, aber man hat auch immer gute Geschäfte miteinander gemacht. Und Partnerschaften gehabt, wissenschaftlich und kulturell zusammengearbeitet und sich ausgetauscht.
Der ganze Ärger ging erst los als Putin 2014 gegen das Völkerrecht verstiess und erst die Krim annektierte, dann 2022 in die Ukraine "wegen der Entnazifizierung" einmarschierte.
Wenn Putin damit aufhört, ist sofort wieder Frieden. Aber Putin will mit seiner Kriegerei nicht aufhören.
Wie der Autor selbst schreibt: Niemand im Westen will Krieg mit Russland
"Die Weigerung, auf die russischen Bedenken gegenüber der Nato einzugehen, war nicht nur schlechte Staatskunst, sondern angesichts der Ereignisse in Georgien im Jahr 2008 auch unglaublich töricht."
Das allerdings ist unbezweifelbar korrekt. Aber keine Rechtfertigung für Putins Krieg.
"Wenn westliche Politiker ihren Bürgern gegenüber endlich ehrlich sind und ihnen sagen, wie schwerwiegend die Wahl ist, würden sich die meisten Menschen für den Frieden entscheiden, davon bin ich überzeugt."
Auch das sehe ich so. Da wird den meisten Westlern das eigene Hemd näher sein als die Hosen der Ukrainer. Dass man damit immer den Kriegstreiber gewinnen lässt und somit Eroberungskriege allgemein hoffähig macht, wird dann aber keiner zugeben wollen. Auch wenn das die ehrliche Konsequenz wäre. Und da das den meisten Politikern wohl klar ist, wollen so viele Länder in die NATO. Denn da gibt es die Beistandverpflichtung. Wenn es überhaupt noch einen Schutz gegen Agressoren wie Putin gibt, dann sind es Bündnisse wie die NATO.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.03.2024 06:19).