Sie selbst sind es doch, der den Krieg auf die Spitze treiben will. Sie wollen doch einen ukrainischen Sieg, koste es was es wolle. Und Sie werfen anderen vor, kriegsgeil zu sein?
Seit 1997, also bedeutend länger her als 9 Tage, haben führende westliche Politiker vor einer Nato-Osterweiterung gewarnt, z.B. der ehemalige amerikanische Verteidigungsminister R. McNamara.
Die Begründungen:
- ungefestigte Demokratien
- nicht gelöste Minderheitenproblematiken
Wir, also der Westen beteiligen uns aber nun an einem nationalistischem Konflikt, wer die Oberhoheit über die ukrainische Geschichte haben soll, die russische Sicht oder die westukrainische Sicht in der Tradition Banderas.
Wie töricht kann man sein.
Um das Völkerrecht geht es nicht. Nicht um westliche Demokratie und Freiheit, auch nicht um russische Sicherheitsinteressen. Alles das sind nur öffentlichkeitswirksame Begründungen, um den wahren Kern dieses Krieges nicht erwähnen und die eigene Beteiligung daran der eigenen Bevölkerung nicht begründen zu müssen: Nationalismus - und zwar auf beiden Seiten. Der ukrainischen als auch der russischen.
Was die politischen Verhandlungen anbelangt, haben ausnahmslos alle westlichen Staatsführer Russland zu verstehen gegeben, dass es keinerlei Mitsprache hat, welches Land in die Nato aufgenommen werden wird.
Völkerrechtlich ok, aber verhindert hat diese Einstellung den Krieg jetzt offensichtlich nicht.
Konnte man vorher wissen und hat es vorher gewusst.