helamsha schrieb am 22.03.2024 15:16:
Putins langfristige Intention ist doch klar: Nato zerschlagen und Hegemonie über Europa erhalten.
"So what? Ob Ami oder Russe who cares?" fragt sich hier so mancher aus dem Osten und jüngeren Baujahrs. Andere möchten den Vergleich lieber nicht vollziehenWenn "The West" im Falle Ukraine Schwäche und insbesondere Uneinigkeit zeigt, steigt das Interesse Putins, der NATO mal richtig auf den Zahn zu fühlen. In einem der Grenzländer wird dann eine russische Minderheit rebellieren und Russland startet eine militärische Intervention.
NATO Bündnisfall? Das ist dann die Frage. Wegen (Finn/Est/Lett)land eine Weltatomkrieg riskieren? Sind die nicht auch selbst Schuld und waren nicht entgegenkommend genug?
Die üblichen Verdächtigen werden sich so äußern. Die anderen werden argumentieren dass ohne großen Gegenschlag die NATO faktisch tot ist. Es kommt also entweder zu einem Gegenschlag mit allen Risiken. Oder die Gegenseite setzt sich durch und X-Land wird lau unterstützt und verliert große Teile des Territoriums. Dann ist jedes Land in der dysfunktionellen NATO auf sich gestellt und kann im Zweifel nicht auf Unterstützung hoffen. Weitere militärische gewalt ist dann von Russlands Seite gar nicht mehr nötig, das Drohpotenzial reicht aus
Sehr gute Analyse, sehe ich genau so. Was ich allerdings nicht sehe ist ein Ausweg.