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  • caphorn

mehr als 1000 Beiträge seit 10.04.2006

An dieser Logik wird sich nichts ändern. Weil die USA das kontrollieren.

> Witali Tschurkin, der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, 
> einen Drei-Punkte-Plan präsentiert haben, der vorsah, dass erstens keine Waffen 
> an Rebellen geliefert werden, dass zweitens ein Dialog zwischen der Opposition und 
> al-Assad in Gang gesetzt wird und dass man dem Präsidenten danach einen "eleganten Weg" 
> aus dem Amt eröffnet. 

Jeder weiß, dass es nur darum ging, Assad weg zu räumen. Und zwar
nicht, weil er so ein gräßlicher Diktator ist. Die USA haben ganz
andere gräßliche Diktatoren geduldet oder sogar bestens mit ihnen
kooperiert. Aber Assad war denen zu selbstbewusst, deshalb musste und
muss er weg. Nicht wegen der Faßbomben. Die dienen nur als Argument
in dieser zynischen Strategie. Und wenn man sich anschaut wie
amerikanische Politik funktioniert, dann ist auch klar, dass so etwas
nicht auf eine Initiative der Russen zurück gehen darf. Weil die
damit einen außenpolitischen Erfolg einfhren würden und nicht mehr
als der Oberschurkenstaat denunziert werden könnten.

> Ahtisaari gab den Plan nach eigenen Angaben an Vertreter der USA, Frankreichs und 
> Großbritanniens weiter. Diese (und Vertreter mehrerer anderer westlicher Länder) 
> ignorierten ihn seiner Meinung nach, weil sie glaubten, al-Assad würde ohnehin nur mehr 
> kurze Zeit Präsident bleiben.

Ich glaube schon, dass die USA in ihrem Größenwahn politisch so
gedacht und entschieden haben. Um die Folgen ihrer katastrophalen
Interventionen haben die sich ja noch nie gekümmert. Und die Europäer
sind einfach blind hinter dieser "Analyse" hinterher gelaufen und
haben sie als ihre Maxime für ihre Syrien Politik übernommen. So wie
sie das auch in der Ukraine getan haben und so wie sie aktuell die
PKK Bombardements der Türkei dulden

 > Die aktuelle Flut von Asylbewerbern hält Ahtisaari deshalb für
"selbstgemacht".

So ist es. Die Amis stört das kaum. Die haben sich doch noch nie um
die langfristigen Folgen ihrer katastrophalen Interventionen
gekümmert. Und auch jetzt müssen nicht die Amerikaner, sondern die
Europäer das tragen, was die USA angerichet haben. Auch durch solche
Blockaden, die sie konstruktiven Vorschlägen der Russen gegenüber
präsentieren.

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