Irgendwie nimmst du alles komplett verkehrt wahr...
Das ukrainische Parlament hat den gewählten Präsident nicht "einfach" abgesetzt, dass wäre ja ein demokratischer Akt gewesen, nein, er wurde mit Gewalt einer absoluten Minderheit der Rechtsradikalen, die die von Westen motivierten Neoliberalen, sich eine Minderheit im Lande, als nützlich erachteten, gestürzt und erst danach vom Parlament, allerdings ohne die notwendige Anzahl der Abgeordneten und unter Gewaltandrohung, formal abgesetzt. Das zum einen.
Zum anderen, es ging Russland sehr wohl was an, was in der Ukraine vorging,, denn Ukraine ist für Russland essentiell, Putin und seine Riege waren aber gerade mit ihrer eigenen Herrlichkeit beschäftigt und verachteten den ihrer Meinung nach schwachen Janukowitsch. Man ließ Maidan also geschehen, ohne dem gewählten Präsidenten kurzerhand zur Hilfe zu kommen (Wie z.B. in Kasachstan). Den dadurch gelungenen westlichen Coup (inkl. Blamage für deutsche Diplomatie) meinte man ignorieren zu können, man sei ja viel mächtiger... Mit all den Folgen, die bis heute andauern, inkl. des bescheuerten Angriffs, der am Ende einer ganzen Kette russischer Fehlentscheidungen stand.
Dass es eigentlich die EU ist, die mit ihrer transatlantisch-konformen Absage an Janukowitsch das Ganze erst auslöste und in Prinzip die Hauptschuldige an dem nötigen Krieg als Konsequenz ist, wurde noch gar nicht erwähnt.. ;)