Sechs-Tage-Krieg: 1967
Aus dem Buch
"Krieg im Frieden"; Westermann Aktuell
Aus dem Kapitel "Nach Jom Kippur - Der lange Weg zum Frieden"
"Auch nach dem dritten Krieg im Nahen Osten fanden die Staaten keine Ruhe. Die Niederlage im Sechs-Tage-Krieg hatten den Stolz der arabischen Regierungen getroffen. In Syrien und in Ägypten wurden alle Anstrengungen unternommen, aufzurüsten und sich auf einen weiteren Entscheidungskampf vorzubereiten. Gleichzeitig waren die Regierungen in Kairo und Damaskus daran interessiert, daß es an den Grenzen zu Israel nicht ruhig wurde. Anschläge und Attentate sollten in der Welt deutlich machen, daß die Araber sich mit den Grenzen Israels aus dem Jahr 1967 abfinden würden. Um Israel aber keinen Grund für einen Gegenschlag auf Ägypten und Syrien zu geben, bevor dort die Rüstungen abgeschlosssen waren, übernahm die Palästinensische Befreiungsfront die Aufgabe, den Guerillakrieg gegen Israel zu führen. Dafür benötigte sie eine Operationsbasis. Die Arabische Liga setzte durch, daß die PLO im Süden des Libanon ein staatsähnliches Gebilde errichten durfte, das Fatahland, in dem sie frei schalten und walten konnte. ..."
Die Palästinenser wurden von den Regierungen der arabischen Nationen benutzt. Gleichzeitig wurde der Boden bereitet für den Jom-Kippur-Krieg (1973) und den Libanon-Krieg (1975-1982).