Ansicht umschalten
Avatar von Arutha
  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Die Sicherheit des Dollars: Öl

kann nicht sein schrieb am 13.03.2023 09:43:

HomerJay1 schrieb am 13.03.2023 06:26:

Nach dem Ende des BrettenWoods System, haben die USA die Deckung des Dollars durch Gold zwar aufgehoben, gleichzeitig aber den Dollar ans Öl gebunden.
Mit Saudi Arabien, eigenen Quellen und Südamerika haben sie einen großen Kuchen der damaligen Reserven und Handel kontrolliert.
Die Folge war: jeder wusste, dass er für seinen Dollar immer eine Sache bekommen würde: Öl.

das ist ökonomisch ziemlicher Unsinn. Die USA haben ihr Geld nicht ans Öl "gebunden", um dem Geldzetteln einen Wert zu verleihen. Der Petro-Dollar leistet etwas ganz anderes: er sorgt dafür, dass einer der zentralen Handelsartikel in Dollar abgerechnet wird, egal, ob man Geschäfte mit den USA macht. Das Volumen, in dem Dollar gehandelt wird, erweitert sich darüber. Dollar wird zur begehrten Währung, wird gehandelt und erhält so seinen Wert an den Börsen.

Und Öl wiederum braucht jeder. Anders herum aber ebenso, wollte man öl kaufen brauchte man Dollar.
Deshalb waren die USA in der Lage Dollars zu drucken als gäbe es kein Morgen. Die USA gehen damit in alle Welt einkaufen, und die Länder wiederum geben das Geld für Öl aus.

Richtig ist, dass man Dollar brauchte, um Öl zu kaufen. Aber drucken können die USA den Dollar, weil er Weltgeld ist. Er ist/war die Ankerwährung, an der alle anderen Währungen hingen (vgl. Bretton Woods). Wer Dollar besitzt kann im Prinzip überall alles kaufen, weil alle Welt an Dollar kommen will, das macht die Geldqualität des Dollars aus.

Öm sorry, aber ihr beide habt das gleiche Problem nur anders umschrieben.
Tatsache bleibt doch, wird Öl nicht mehr in Dollar gehandelt, bekommt der Dollar Probleme.
Zu viel Dollar auf der Welt, zu wenig Wahre die Dollar benötigen, und zu wenig Stabilität, durch immer schlechter werdende Deckung und Erweiterungen der Geldmenge.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten