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454 Beiträge seit 23.01.2023

Re: Währung, Finanzmarkt, Finanzsystem, Finanzmacht

Silberblizzard schrieb am 13.03.2023 09:04:

…das war ich grad auch geneigt zu fragen, aber dann war mir sofort klar: Framing wirkt!
Aber andere Frage: was ist mit den unermesslichen Rohstoffen (sowohl erkundet und genutzt als auch „nur“ vorhanden, ohne die kein Produkt hergestellt werden kann?!?
Welche Stelle haben die in diesem Geldsystem, wo mit Zins und Zinseszins horrende „Vermögen aus dem Nichts“ erschaffen werden…
Usw usf

Rohstoffe, solange sie nicht gefördert sind, haben keinen Wert. Das mag komisch klingen, ist aber tatsächlich so. Gold bekommt seinen Wert ja auch erst durch den Aufwand, der zu seiner Förderung notwendig ist. Silber ist z.B. viel weniger Wert. Das liegt nicht an den physikalischen Eigenschaften der Metalle, sondern an dem durchschnittlichen Aufwand, der zu betreiben ist, um ein bestimmtes Quantum Metall zu fördern.

Wenn man von Rohstoffländern spricht (also nicht rohstoffreichen Ländern), dann meint man in der Regel, dass diese Länder außer Rohstoffen nichts zu bieten haben. Und obwohl sie auf gewaltigen Mengen Öl, Gas, Erzen etc. sitzen, kommt meistens nicht viel Reichtum dabei herum. Die Rohstoffe werden erst in den kapitalistischen Zentren zum Geschäftsartikel. Vorher ist einfach ein Gebrauchswert, mit dem man (bei Öl) vielleicht noch seine Petroleumlampe verfüllen kann, der aber ansonsten keiner Wert hat. Aus dem Fels gebrochenes Erz kann man überhaupt nicht so verwenden, bzw. genauso gut wie das taube Gestein: als Füllmaterial und zum bauen.

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