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  • PippiLangstrumpf

mehr als 1000 Beiträge seit 13.05.2004

Re: Wie viele Menschenleben haben die internationalen Waffenlieferungen

BE NI schrieb am 21.11.2024 13:19:

PippiLangstrumpf schrieb am 21.11.2024 13:02:

BE NI schrieb am 21.11.2024 12:53:

PippiLangstrumpf schrieb am 21.11.2024 12:29:

Die komplette ukrainische Bevölkerung, die nicht von russischen Bomben, Raketen oder anderen Geschossen getötet wurde.

Erstens hast Du vergessen, dass der Krieg auch auf russischem Territorium gekämpft wird und also auch die russische Zivilbevölkerung betrifft. Oder sind Dir die egal?

Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die Menschen dort den Einmarsch in die Ukraine nicht unterstützen oder wenigstens tolerieren.

Die russische Armee besteht hauptsächlich aus Freiwilligen, die sich aktiv dafür melden, ihnr Nachbarland zu zerstören und zu erobern. Auch dort hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Zweitens glaube ich Deine Aussage aber auch ich nicht. Wenn es um die ukrainische Bevölkerung gegangen wäre, dann hätte man der ukr. Armee, als die Russen noch mit ~120.000 Mann in der Ukraine waren, gleich zu Kriegsbeginn 800 Stryker, 500 Abrams, 100 Himars usw. oder so hinstellen können. Schneller ukrainischer Sieg --> weniger Tote.

Das wäre die richtige Strategie gewesen.

Die Russen sollen dort bis Ende des Jahres 700.000 Mann unter Waffen haben. Wenn man jetzt Menschenleben retten wollen würde, dann wäre es besser, westliche Waffenlieferungen gleich einzustellen. --> schneller russischer Sieg --> weniger Tote.

Weniger Tote durch russische Bomben und Raketen. Mehr Flüchtlinge und mehr ukrainische Tote in russischen Gefängnissen und Folterkellern.

Wie viele Menschenleben wurden gerettet, als die Westalliierten und die rote Armee die Wehrmacht wieder vertrieben haben? Schnelle Kapitulation und Akzeptanz deutscher Besetzung ==> weniger Tote. Oder gilt das da nicht?

Wenn Dir die russische Zivilbevölkerung egal ist, dann bist Du ein Menschenfeind.

Die russische Zivilbevölkerung unterstützt oder wenigstens toleriert den Krieg. Aus der russischen Zivilbevölkerung rekrutiert sich die russische Armee. Die russische Zivilbevölkerung arbeitet in der russischen Rüstungsindustrie.

Ja, mein Mitleid hält sich sehr, sehr stark in Grenzen.

Wenn massive Waffenlieferunge zu Beginn die richtige Strategie gewesen wäre, was war der Zweck dieser kleckerweisen Lieferungen? Mehr Todesopfer auf beiden Seiten? Dann wären die westlichen Unterstützer Menschenfeinde!

Nicht unbedingt, weil die westlichen Armeen in einem sehr abgerüsteten Zustand waren, teilweise noch sind. Mehr zu liefern war wohl so einfach gar nicht möglich.

Im 2. WK wurden in meiner Heimat mehrere Städte der Roten Armee kampflos übergeben, was diese Städte vor der Zerstörung (die kam dann scheibchenweise in der DDR) gerettet hat. Das ist die richtige Strategie in solch einem Fall, man rettet Städte und Menschenleben. Menschenfreunde!

Aber nicht alle Städte. Bei den Rückeroberungen wurden natürlich auch die eigenen Städte bombardiert und zerstört und auch die eigenen Zivilisten getötet. Anders kann man eine Besatzungsmacht halt nicht vertreiben.

Weshalb versucht denn die russische Armee die von der Ukraine besetzten Gebiete in Kursk zurückzuerobern? Dabei wirft die russische Armee Bomben auf russische Städte mit russischen Einwohnern drin. Das kann sie ja einstellen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.11.2024 13:41).

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