ich glaube nicht nur, dass die 3° (Celsius!) "Latte" noch gerissen wird, sondern dass ich (knappe 50) das noch erleben werde (wenn ich das statistische Durchschnittsalter von knapp 80 erreiche).
Aber ich glaube nicht, dass dann die Zivilisation dann "abkackt", aber die lebenswerten Bereiche auf der Erde verschieben sich in Richtung der Pole - mal abgesehen vom Tropengürtel, der könnte bleiben (wenn der Regenwald bis dahin nicht komplett agheholzt ist).
Zur Zeit der Saurier war es 10° wärmer, aber da waren Säugetiere nicht sehr erfolgreich. Mit der menschlichen Technik könnte schon vieles zu retten sein, aber in Gegenden, in denen es jetzt schon ungemütlich(warm und trocken) ist müssen die Menschen woanders hin: z.B. USA(mitte und Westküste), Afrika(N und S) Australien, Westasien, Mittelmeerregion. Durch die stärkere Wasserverdunstung der Meere könnte andererseits aber auch der weltweite Niederschlag zunehmen, was in bisher fruchtbaren Gebieten (Europa) eher Probleme bereiten könnte und meine Annahmen oben wären falsch.
In Kanada und Sibirien könnte es dagegen recht gemütlich werden, nachdem die Permafrostdörfer versunken sind un neue Städte gebaut sein werden.
Bisher sind solche Veränderungen über Jahrhunderte/Jahrtausende passiert, jetzt innerhalb von Jahrzehnten, das schafft Stress für die evolutionäre Anpassung von Pflanzen und Tieren - die Stärksten werden überleben, ob in 10000 Jahren die Menschen noch dabei sind? Mir persönlich ist das logischerweise egal, aber ich hätte es (das Klima) gern ganz konservativ für meine Kinder und Enkel und noch ein paar hundert Jahre ungefähr so wie es ist (dummerweise sind die "konservativen" Poliker nicht konservativ in Hinsicht aufs Klima, sondern in Hinsicht auf die Vermögensverhältnisse).