Travis Bickle (1) schrieb am 28.01.2024 21:18:
innerhalb von 9 Jahren das Projekt der Mondlandung erfolgreich durchzuführen?
Man fliegt hin, landet mit einem zweiten mitgebrachten Raumschiff, steigt aus, hüpft auf dem Mond herum, steigt ein, startet einen Teil des zweiten Raumschiffs , koppelt an das Mutterschiff, fliegt zurück zur Erde und landet wohlbehalten.
Was war da los und warum klappt das heutzutage nur ansatzweise?
Ist aus meiner Sicht ziemlich einfach zu erklären, ich sehe mindestens zwei Gründe:
Erstens ist in den 60er Jahren ein erklecklicher Teil des US-Bruttoinlandsprodukts in das Mondprogramm geflossen. Dass viele der Investitionen auch über das Mondprogramm hinaus nützlich sind (z.B. leistungsstarke Raketen, um Kommunikations- und Spionagesatelliten in den Orbit zu schießen, und die ganze Computertechnik, Software Engineering, usw.), war sicher ein erwünschter Nebeneffekt, der damals ein solches Budget wert war.
Zweitens waren die Apollo-Missionen objektiv sehr gefährlich. Wenig Sicherheitsfaktoren/Reserven, viele Dinge, die einfach funktionieren mussten, usw.
Ein sichereres Raumschiff und Missionsprofil wird deutlich teurer, schwerer, dauert länger zu entwickeln, usw. Heute wird da zumeist deutlich mehr Wert auf Sicherheit und Tests/Erprobung gelegt. Ein kalkuliertes Risiko von (wenn ich mich richtig erinnere, korrigiert mich gern) 10%, dass eine Mondmission mit dem Verluist der Crew endet, wäre heute wohl inakzeptabel.