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  • DrM

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Re: Wie erklärst du ohne Gangunterschied die verschiedenen gemessenen Dauern?

Frank Wappler schrieb am 26.10.2024 13:52:

Da zeigt sich ja offenbar schon ein Knackpunkt!

Die Vorgabe "[Uhr A] läuft langsamer als [Uhr B]"
(und ebenso die Feststellung "[Uhr A] lief langsamer als [Uhr B]")
bezieht sich (doch Zweifel-los) auf den Vergleich von Gangraten,
und nicht auf den Vergleich von Dauern;

Es ist keine Vorgabe, es ist das Ergebnis des Experiments, das sich mit der Vorhersage der Theorie deckt.

Was du weiter unten schreibst, ist mir viel zu kompliziert, insbesondere wegen der vielen Klammerungen.

Daher habe ich meinen Gedankengang mal auf fünf einfache Punkte reduziert, an welcher Stelle mache ich (im Rahmen der SRT) den Denkfehler?

1. Die Borduhr misst im Vergleich zu einer identischen Bodenuhr zwischen Start und Landung eine kürzere Zeitspanne, darüber sind wir uns einig.

2. Die Zeitspanne wird in beiden Fällen über das Zählen von Schwingungen gemessen, darüber sind wir uns wahrscheinlich auch einig.

3. Wenn das so ist, folgt daraus unmittelbar, daß die Borduhr zwischen Start und Landung weniger Schwingungen gezählt hat, als die Bodenuhr.

4. Das geht nur, wenn die Schwingungen der Borduhr im Vergleich zur Bodenuhr zwischen Start und Landung eine geringere durchschnittliche Frequenz hatten. *

5: Eine ansonsten identische Uhr, deren Schwingungen (im einfachsten Fall ein Pendel) eine geringere Frequenz haben als die einer anderen, bezeichnet man als "langsamer gehend".

* An Bord des Flugzeugs kann man natürlich keine Frequenzveränderung feststellen, da alle mitgeführten Messgeräte der selben Zeitdilatation ausgesetzt sind. Durchschnitt wg. Dopplereffekt.

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