Zirkon schrieb am 12.06.2022 16:07:
Ansonsten bleibt maximal der Einsatz im Kosovo, der zwar gerechtfertigt, nicht aber durch UNO-Mandat gedeckt war wie andere Einsätze.
Problem, der Krieg im Kosovo hatte kein UNO Mandat und ist auch in keinerlei Hinsicht zu rechtfertigen. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, waren auch hier die Beweise mal wieder von NATO und CIA gefälscht worden. Der angebliche Genozid, über den auch in unseren Medien berichtet wurde, existierte nicht, wie New York Times, Wiener Standard inzwischen wissen.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wie-die-nato-tatsachen-verfalschte-und-fakten-erfand
Welche sollen das gewesen sein? Nicht alles was ein NATO-Mitglied tut ist ein "Angriffskrieg der Nato".
Fangen wir mit Libyen 2011 an, Muammar al-Gaddafi wurde von der NATO aus dem Amt gebombt. Selbst unser Bundeszentrale für politische Bildung kommt zu diesem Schluss, dass dieser Krieg illegal war.
https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/140315/meinung-die-nato-intervention-gegen-das-gaddafi-regime-war-illegitim/
Dann Syrien 2018, die Bombenangriffe auf Damaskus und Homs. Wie die Wikipedia weiß, haben sich dort die Nato Partner selbst legitimiert und auf ein UNO Mandat verzichtet: https://en.wikipedia.org/wiki/2018_missile_strikes_against_Syria
Auch der Afghanistankrieg war letztendlich illegal. Die USA hatten zwar von der UNO eine Resolution zur Ergreifung von Bin Laden, erwirkt. Aber es existiert bis heute weder eine Resolution zur Eroberung noch zur Besetzung von Afghanistan durch die NATO.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-voelkerrechtler-dieser-krieg-ist-illegal-a-164785.html
Fakt ist, dass die NATO seit ihrer Existenz noch nie einen legitimen Krieg durchgeführt hat und damit eigentlich die Verantwortlichen vor den Internationalen Gerichtshof müssten. Aber so etwas fordert der Werte Westen immer nur bei anderen.