Wer Whistleblowing betreibt, und Misstände anzeigt, braucht einen neuen Job. Er bekommt die Kündigung unter fadenscheinigen Gründen und wird ansonsten so lange fertiggemacht, bis er freiwillig geht. Den Stress, sich da durchzukämpfen, macht sich keiner. Wozu auch? Das ist nur ein Job, kein Lebensinhalt.
Da müsste der Gesetzgeber eine Plattform (muss nicht digital sein, reicht auch postalisch) anbieten und entsprechend Personal bereithalten, damit man den anonymen Hinweisen nachgehen kann.
Will der Staat nicht. Ist zu viel Aufwand. Und in der Pflege ohnehin nicht. Die Politik wollte die derzeitigen Zustände haben. Oder es ist ihnen vollkommen egal, wie sehr dort alles vor die Hunde geht, zum Wohle einiger wenigen Pflegebetreiber.
Was die Straßenbahnfahrer angeht: Den kann man nur viel Glück wünschen, aber ich denke nicht, dass die damit durchkommen. Es wäre organisatorisch kein Problem, aber diverse Fhrungskräfte wird nur die Existenz eines querschießenden Mitarbeiters schon ausreichen, damit hier zur Not eine Kündigung erfunden wird.