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  • Orakel Paul

313 Beiträge seit 15.03.2022

Obdachlosigkeit

war, seit der Mensch existiert, eher der Normalzustand. Unsere Vorfahren waren Nomaden und auch nach dem Sesshaftwerden gab es quasinomadische Existenzen, als Händler, Musiker oder Gaukler. Dass nun alle in ihrem Zimmerchen zu sein haben, entweder an einer Wohnadresse oder in einem Hotel, ist eine Anpassungsleistung, die eben manche nicht erbringen können. Die aber diesen Wunsch nicht artikulieren können, weil Obdachlosigkeit sofort mit Asozialität verknüpft wird.

Sollte man das nicht akzeptieren, dass manche Menschen das sesshafte Leben einfach nicht ertragen? Sollte man nicht versuchen, ihnen eine würdige Existenz zu ermöglichen? Gerade da, wo es schwer ist, Arbeitskräfte zu bekommen, könnten sie tätig werden. Die Wälder verkommen zusehends und da könnte der Förster ihnen ein sinnvolles Tun zuweisen. Preiswert sind sie ja: es fallen keine Hotelkosten an.

Der grassierende Alkoholismus ist natürlich auch ein Thema. Einige sind auf der Straße, weil sie zu sinnvollem Tun nicht mehr in der Lage sind. Aber bei anderen ist das vielleicht die Folge davon, dass sie mit ihrer gewünschten Lebensweise nur immer Verachtung geerntet haben.

Ist nicht der Nomade vielleicht die Avantgarde des zukünftig klimaneutralen Wirtschaftens? In der der Nomade wegen seines geringen Fußabdrucks ein hohes Ansehen genießt? Den nämlich hat er.

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