Russland wird „uns“ zwar als Feind präsentiert, aber Russland ist nicht unser Feind.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion schien unter Jelzin der räuberische Zugriff des Westens zum Greifen nahe.
Seitdem ein Putin dies vereitelt hat, wird Russland systematisch dämonisiert.
Die Hetzkampagne ist dabei „nur“ die Begleitmusik zu immer schärferen Sanktionen in einem laufenden Wirtschaftskrieg, einer beispielslosen militärischen Aufrüstung der NATO sowie ständigen Versuchen, mittels NGOs und Figuren wie Nawalny nach dem bewährten Muster einer Farbenrevolution die Regierung zu stürzen.
Bislang reagierten Putin und sein fähiger Aussenminister Lawrow trotz aller Anfeindungen, Diffamierungen und Hetze mit einer Engelsgeduld und professioneller Diplomatie und sprachen von „unseren Partnern”.
Nach dem Gipfel-Treffen in Genf, dem Start von Seabreeze, dem „größten Manöver der vergangenen Jahre“ der NATO und der Ukraine im Schwarzen Meer, dem Eindringen eines Kriegsschiffs (mit geladenen Waffen) der Royal Navy in russische Gewässer hat der Westen den Bogen sprichwörtlich überspannt.
Der Geduldsfaden ist gerissen, Lawrow spricht Klartext und Putin zeigt rote Linien auf.
Das heißt aber nicht, dass Russland unser Feind ist, sondern dass die Regierung nicht mehr gewillt ist, weitere Provokationen und Übergriffe des Westens hinzunehmen.