Bereits Jahre vorher gab es Streit in der Bevölkerung, wohin man sich orientieren sollte. Die westlichen Teile der Ukraine - das historische Polen inkl. Wolhynien wurde durch verschiedene Eroberungenskriege immer weiter nach Westen gedrängt (alte Karten mal ansehen - incl. der Regierungseinflüsse). Die Verbindung der Menschen blieb aber, auch wenn die Invasorenzahl stieg. Zusätzlich unternahmen die zentraleuropanahen Gebietsherrscher massive Auf-Bevölkerungsversuche, ihre Wirtschaft insbesondere durch deutsche Bevölkerung zu verbessern (ein simples vor-Ort-zeigen, wie man sinnvoll wirtschaftet, und die Erträge dann für staatliche Zwecke zu verwenden - die eigene Bevölkerung hat das wohl unter den dortigen Bedingungen nicht gemacht :-) ).
Das ging bis weit ins heutige ukrainische Gebiet, auch die Krim eingeschlossen; in Süden weiter bis Rumänien.
Staatsatrukturen haben sich zwar herausgebildet, standen aber immer unter der "Steuerabzugsfuchtel" anderer Länder. Etwas, was dort aufgrund der <Bevölkerungsstrukturen incl. ethnischer Zuordnung zu Widersprüchen führte. 1975 konnte ich in Kiew auf einer Reise davon erfahren, durch Zufallskontakte und eigene Einsichten, die zeigten, daß es massive Suppressionen gegen die "Urbevölkerung" durch Russen gab. Das ging bis zu herabwürdigen Handlungen in der Öffentlichkeit, die offensichtlich "normal" erschienen, von Sicherheitspersonal gar nicht zur Kenntnis genommen wurden - das war so, ohne daß wir visuelle Unterschiede sehen konnten (wer wozu gehört). Das mit der Loslösung von der Sowjetunion das halbe Volk (je nach Siedlungsfebiet auch mehr oder weniger) weg wollte aus diesem Zustand, war nachvollziehbar. Der Repressionsapparat war aber noch unverändert geblieben.
Das erklärt, warum die Widerständler die Hilfe von außen suchten und auch bekamen.
Muß man tatsächlich erlebt haben, was da lief. Kluge Gedanken von außen , die nach staatsmännischen Regeln spielen, spiegeln die Menschen nicht wieder, deren Emotionen und Erlebnisse - das ist der Grund, warum Diplomatie versagt. Unfähig, im Interesse der Menschen zu handeln, wenn es um Staatsräson geht.
Klug wäre damals gewesen (und war es), die Militärpotentiale der Krim dann zu verlagern, anstelle diese okkupieren zu lassen. Das Problem hätte parallel zur Atomwaffenverlagerung angegangen werden müssen, sofort. Das war der Grund, warum eine Okkupation erfolgen mußte, aus russischer Sicht'. Das die Krim der Ukraine geschenkt wurde: Nun, die Russen denken da eher arabisch: Geschenke sind bei Trennung zurückzugeben. Ein Problem mit Eigentum, das sogar im Koran angesprochen wird, um da Streit zu vermeiden. Die Menschen dort sind so, haben auch andere spirituell/religiöse Ansichten. Nur wer das einbezieht, ist in der Lage, da mit abstrakt denkfähigen Menschen aus dieser Art tragfähige Lösungen zu entwickeln. Letztlich werden diese Menschen so beherrscht, daß man mit einfachen Mitgliedern nie verhandeln kann (sie sind unabhängig vom Intellekt nicht in der Lage, ihre Grundeinstellung zu verändern). Prägungsverhalten ist immer mit Lerrnbegrenzung gepaart (Fatal: wer lernfähig ist, ist weniger "prinzipientreu" - auch negativ bewertbar).
Letztlich hätte die Staatengesellschaft bereits weit vor 2014 eingreifen müssen, um die Souveränität der ausgetretenen Länder zu garantieren. Dort leben andere Menschen, und die sind In ihren Eigeninteressen zu stärken (was Rußlands Elite wohl wenig begreifen kann, obgleich ihnen genau das eine eigene dauerhafte Existenz sichert - nur müssen sie sich ins Weltgeschehen einordnen, so wie auch die USA - rein rational).
Fazit: Im Nachhinein wäre es zur Verneidung solch eines Zustandes sinnvoller gewesen, Rußland "aufzukaufen", zu zerschlagen in selbständige Teile. Das hätte dem Frieden mehr gedient. War wohl die Sirge der USA, dann als Okkupant dazustehen? Das sind sie nicht, waren es nie. Sie wollen nur nach Regeln leben, berechenbar eben. Kriege verneiden, weil die destruktiv sind. Daß es davon abweichende Bestrebungen gibt, ist auch bekannt, alkerdings gibt es diese in jedem Land. Es gilt aber, daß Berechenbarkeit bleiben muß, daß für Folgen eigenen Verhaltens eingestanden werden muß.
Eine solch polemische Betrachtung auf Beratererfahrung heraus wird immer nur eine beschränkte Sicht wiedergeben, viele Berater machen den Ratschlag erst rund.
Das sollte man berücksichtigen, bereits vor dem Lesen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.03.2023 12:57).