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  • Manfred Neubauer

141 Beiträge seit 16.01.2023

Re: Erweiterung der Perspektive

Dazu gehört, dass der Konflikt um die Ukraine nicht erst am 24.Februar 2022 begonnen hat

Das ist wohl allen bekannt. Nur ist die Art, wie das kommuniziert wurde zu hinterfragen. Sachs schreibt

„Der Krieg begann mit dem gewaltsamen Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar 2014, einem auf offener Bühne stattfindender Staatscoup, der verdeckt von der US-Regierung unterstützt wurde (weitere Informationen hier).“

Welcher Krieg? USA gegen die Ukraine? Ja ich weiß, die Frage ist seltsam, aber wenn die USA den Umsturz unterstütz haben, dann ist das doch eine Angelegenheit zwischen der USA und der Ukraine, oder?

Der Umsturz endete mit Minsk 1 und 2. Und mich wundert, dass Sachs das nicht anspricht, dass dieses vernünftige Übereinkommen von Russen torpediert wurde.

https://www.sueddeutsche.de/politik/russischer-geheimdienstler-zur-ostukraine-den-ausloeser-zum-krieg-habe-ich-gedrueckt-1.2231494

Ja, der Krieg begann schon eher aber nicht so, wie es Sachs darstellen möchte. Es gab diesbezüglich ein interessantes Interview im The New Yorker.

https://www.newyorker.com/news/q-and-a/jeffrey-sachss-great-power-politics

Einen Punkt möchte ich dabei hervorheben, die Aussage des Interviewers

"I was reading a long article in the Financial Times this morning, and the piece was essentially reporting that, among the Russian military, business, and political élite, Putin was pretty alone in wanting this war."

Das entspricht den Beobachtungen. Warum sollte das Militär, die Oligarchen diesen Krieg wollen? Gerade die Oligarchen hatten viel zu verlieren. Es war Putins Obsession. Er war es allein, der den Krieg wollte. Klar, dass Sachs jetzt der FT Russophobie unterstellen muss, denn widerlegen kann er das nicht. Und erst im Krieg schaltete die russische Propagandamaschinerie auf Höchsttouren, um der eigenen Bevölkerung die Notwendigkeit des Krieges zu verkaufen.

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