Tja, da hat der gute Mann wohl die übliche, legale Korruption betrieben.
Das ist doch ein alter Hut, das Juristen gerne in die Politik gehen, weil die darüber zu einem exklusiven Kundenstamm kommen, den sie als einfacher Anwalt nie erreicht hätten. Schon beim alten Schäuble müffelte es da schonmal kräftig.
Natürlich kann man da schöne Dreieckgeschäfte betreiben.
Man läßt sich dadurch schmieren, dass es statt dem blöden Geldkoffer, der einem in teufels Küche bringen kann, einfach ein paar Aufträge für die Kanzlei bekommt.
Ganz legal und "ehrlich" verdient. Das solch ein Einkommen aus einer Kanzlei oder generell aus einer Unternehmung in keinem Verhältnis zur selbst erbrachten Leistung stehen muss, ist ebenfalls ein alter Hut.
Aber viel gruseliger ist doch folgendes:
Wie sagte der G.W.Bush noch so schön: "Die Besetzung eines Posten am Obersten Gericht ist wichtiger, als 8 Jahre Kongressarbeit." Klar, denn die Hampelmänner und -frauen haben ein viel höheres Gewicht.
Zu Entschuldigung der Amis muss man allerdings sagen:
Die Kandidaten werden vorher in ein öffentlichen Anhörung gegrillt und wenn es da zu peinlich wird, trauen die sich auch nicht die gruseligsten Gestalten dort durchzudrücken.
Auch gibt es dort einen wesentlichen Unterschied zwischen den Republikanern und den Demokraten.
Die Republikaner legen die Gesetze in ihrer ursprünglichen Intention aus und verlangen vom Kongress gesetzliche Änderungen, wenn die Politik geändert werden soll.
Die Demokraten sind da eher freunde von Neusprech und aktivistischer Gestaltung. Da rotieren die Gründerväter schonmal im Grab, wenn die Intention um 180° gedreht wird.
Aber gönnen wir uns doch einmal einen Blick auf echte Gruseltanten beim BVG:
(Stichprobe ohne den Anspruch auf Vollständigkeit.)
Susanne Baer
Seit 2002 ist sie Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Dieser Lehrstuhl wurde extra geschaffen, um Gender-Forschung interdisziplinär zu verankern und um die Gründung des GenderKompetenzZentrums an der Humboldt-Universität Berlin vorzubereiten. Das GenderKompetenzZentrum, dessen Leiterin sie von 2003 bis 2010 war, war als Drittmittelprojekt am Lehrstuhl von Baer angesiedelt und wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis zur Einstellung der Finanzierung 2010 gefördert.
..
Susanne Baer war Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft Geschlechterstudien von ihrer Gründung 2010 bis 2012. Sie gehört dem wissenschaftlichen Beirat der Peer-Review-Fachzeitschrift Gender an. Sie ist Redaktionsmitglied der Streit – feministische Rechtszeitschrift.
oder
Gabriele Britz
m Jahr 2000 wurde sie habilitiert, Thema der Habilitationsschrift: „Kulturelle Rechte und Verfassung – Über den rechtlichen Umgang mit kultureller Differenz“. ....
Daneben engagierte sie sich in den Jahren 2001 und 2002 als Mitglied im UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung (CERD).
oder
Astrid Wallrabenstein
Im Jahr 2013 wurde sie jeweils als Mitglied in den BAföG-Beirat der Bundesregierung und in den Rat für Migration berufen
Alles auf Vorschlag der Grünen und der SPD und kräftig durchgewunken.
Die haben mit ihrer Ideologie weder bei der Mehrheit der Bevölkerung, noch in der Richterschaft eine Rückendeckung, setzen jetzt aber die Maßstäbe bei der Interpretation des Grundgesetzes.
Also die skurrilen Entscheidungen des BVG der letzten Jahre sind auf deren Mist gewachsen.
Das Bundesverfassungsgericht genießt bei den Bundesbürgern hohes Ansehen. Die vom Bundestag gewählten Richter gelten als kompetent und neutral. Die meisten Bundesbürger akzeptieren dessen Urteile und Entscheidungen.
Tja, das Ansehen dieser Institution stammt ja noch aus der Bonner Republik, als es noch echte Demokraten gab und man diesen Job mit Leuten mit einer sehr hohen Reputation und allgemein hoher Anerkennung unter der Richterschaft besetzte.
In der Berliner Republik wird alles zu einem Politik-Puff.
Bis dann irgendwann wieder ein Volkstribun durch die Straßen marschiert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.08.2021 14:21).