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Avatar von blu_frisbee
  • blu_frisbee

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2002

Re: Dann streichens halt a paar Nullen

DcPS schrieb am 17.09.2021 10:44:

Erscheinung und Ursache oder "Vom Kopf auf de Füße stellen".
Der Autor geht voon beständigem Wacgstumswunsch aus, im Kapitalismus immanent.
Dueses wird aber objektiv begrenzt: Ressourcen sind endlich. Ewiges Wachstum (und damit Zukunftsperspektiven für Unternehmen) gibt es nicht.

Sie argumentieren von der materiellen, stofflichen Gebrauchswertperspektive.
Das Wachstum von dem Kapitalisten reden betrifft den Tauschwert, Geld.
Leider kann Geld ohne größeren Stoffumsatz nicht wachsen, dies auch für alle Postwachstumstheoretiker. Aber Stoff ist vorerst nicht das Limit.

Die Substanz von Geld ist Arbeitszeit.
Geld kann beliebig vermehrt werden, auch durch kreditäre Verpfändung der Zukunft.
Bis keine verpfändbare Zukunft mehr da ist. Dann Krise. Dann streichens a paar Nullen und rebooten das selbe Betriebssystem.

Wenn Sie schon meinen, die Erscheinung auf ihr Wesen zurückführen zu müssen:
Stoffliches Wachstum ist die Erscheinung, monetäres Wachstum sein Wesen.

Trotzdem kann sich die Geselkschaft entwickeln: durch Umverteilung.

Kapitalismus ist kein großes Gemeinschaftswerk ist wo erst nach der Produktion verteilt würde. Die Verteilung steht mit dem Privateigentum als Geldquelle schon fest,
Tarifverhandlungen ändern daran nix.
Also wenn schon, dann muß Privateigentum als Geldquelle abgeschafft werden.
Das ist die "Umverteilung" die Sie ins Auge zu fassen hätten.
Es kann nur durch Umwandlung in Gemeineigentum gehen.

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