Gerald2014 schrieb am 07.08.2017 12:22:
Ähnlich wie beim Vergleich der Eidgenossen mit den übrigen Europäern. Die Eidgenossen hatten natürlich auch keine weisse Weste, aber im Vergleich mit den meisten anderen Europäischen Staaten waren sie dennoch friedlich. Z.B. als die Eidgenossen nach der Schlacht gegen die Burgunder zu einer dominierenden europäischen Militärmacht aufgestiegen sind haben sie es vermieden den anderen Europäern gleichzutun.
Schlacht bei Marignano sagt Dir was?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano
Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten grossen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war
Die Eidgenosse versuchten Teile Norditaliens zu erobern bekamen in Marignano von den Franzosen und den mit ihnen verbündeten Venenziern kräftig auf die Mütze. Danach schlossen sie einen Friedensvertrag mit Frankreich und
Damit stellten sich die Eidgenossen ganz in den Dienst des französischen Hofs und verzichteten auf eine selbständige Rolle in der europäischen Politik
Die Eidgenossen waren in ganz Europa als besonderes grausame und skrupellose Krieger berüchtigt und gefürchtete Söldner.
Etwas typisch Schweizerisches hatten sie aber bereits: Das Erste, was ein ausreichend flüssiger Kriegsgegner gegen ein Söldnerheer versuchte, war die Söldner durch bessere Bezahlung zum Wechseln der Seite zu bewegen. Die Eidgenossen verlangten von Beginn an viel mehr als alle anderen, wechselten dafür aber nie die Seite, nicht mal wenn ihnen noch mehr geboten wurde. Unter dem Strich verdienten Sie so mehr als alle anderen Söldner. Ich kenne die Schweiz und viele Schweizer gut, und das ist ein typisch schweizerische Strategie.