Trockenkühltürme sind nötig bei vielen thermischen Kraftwerken zusätzlich.
Das gilt für alle thermischen Kraftwerke und Anlagen mit Kühlbedarf, um hier auf Dürre und Hitze zu reagieren.
Es gibt weitere Konzepte zur wasserarmen Kühlung im kleineren Maßstab.
Der Wirkungsgrad der Kraftwerke sinkt da etwas gegenüber der vollen direkten Wasserkühlung oder der Kühlung mit Nasskühlturm.
Der Volumenstrom der Luft in einem Trockenkühlturm muss erheblich höher sein für gleiche Leistung als in einem Nasskühlturm bei dem Wasser verdunstet.
Es erstaunt, dass hier zum Beispiel in Frankreich hier keine Trockenkühlturme in Bau sind, als ob es diese Kühlprobleme nicht gäbe.
Schlimmeres ist ja zu erwarten. Hier setzen die Franzosen auf PV.
Bisher ist kein Trockenkühlturm dort in Bau.
Es wird auf den Ausbau von PV und auch Wind gesetzt und auf eine Sommerpause für Wartung der Kernkraftwerke, um den Kühlbedarf im Sommer zu reduzieren.
In Frankreich soll der Anteil der Atomkraft und auch von weiteren thermischen Kraftwerken auf 50% sinken.
Mit der Elektrifizierung und eher höheren Strombedarf durch Ersatz von Öl und Erdgas bei Mobilität und Immobilität, bedeutet dies jedoch einen gleichbleibenden oder sogar steigenden Kühlbedarf durch die Klimaerwärmung mit höheren Temperaturen in Wasser und Luft.
Mit dem Ausbau auf schon real 10 GW PV im Maximum konnte Frankreich hier seinen Bedarf an Kernkraftwerken und deren thermische Last im Sommer um 20% tagsüber und damit 10% ingesamt senken.
Weitere 10 GW PV im Maximum ins Netz werden bis 2030 neben dem Eigenverbrauch der Hausbesitzer und Unternehmen angestrebt.
PV reduziert hier tagsüber Kühllast. Das Grundproblem besonders nachts im Sommer bleibt hier latent.
Die hohe thermische Grundlast der thermischen Kraftwerke von bis zum 2-fachen der Stromerzeugung mit hohem Wasserverbrauch oder hohen Fluss-Temperaturen können wohl nur mit Trockenkühltürmen signifikant verringert werden.
Auch wegen der großen Unsicherheit in der europäischen Energiepolitik erfolgen hier kaum Investitionen.
Fazit: der Kühlwasserbedarf von Kraftwerken und Industrieanlagen, sowie weiteren Nutzern muss stark im Sommer reduziert werden.
Mit der Klimaerwärmung steigt er jedoch.