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mehr als 1000 Beiträge seit 09.12.2015

Die "Real existierende Wissenschaft" und der Glaube an ihr gepredigtes Ideal

Falls du das geglaubt hast, tut es mir leid, das du nicht schon früher mehr über Messtechnik und Fehleranalyse gelernt hast.

Und mir tut es noch viel leider, dass Du leider glaubst, dass jeder , der weiß, wie man objektiv messen kann, am Ende des Tages dann auch bereit ist die Messergebnisse objektiv zu "werten" bzw. zu interpretieren. Natürlich behauptet das jeder Wissenschaftler von sich selbst. Der Pfarrer kann ja auch nicht jeden Sonntag von der Kanzel herunter predigen, dass er das Meiste an der Theologie für Unsinn hält.
Es hat sich auch gezeigt, dass selbst " peer Review" nicht in der Lage ist, Erkenntnisverzerrungen durch ökonomische, charakterliche , soziologische , (Glaubens-)theoriebedingte "bias" -Zwänge zu verhindern. Wenns (ökonomisch) hart auf hart kommt, ist den meisten der Brotkorb immer noch wichtiger als die hehre wissenschaftsmethodische bzw. wissenschaftliche Moral. Und da das "Peer- Kollektiv " fast durchweg denselben Zwängen unterliegt und man nicht seinen ganzen Lebensentwurf umkrempeln will oder kann, betreibt man halt doch öfter mal lieber "Peer- Inzucht" als sich schlimmen kognitiven oder ökonomischen Dissonanzen auzusetzen. Oder kürzer und volkstümlicher: "Keine Krähe....."
Das gilt ganz besonders dann, wenn die gesamte Medienlanschaft täglich auf allen Kanälen trommelt, dass doch nahezu 99% der Wissenschaftler (bzw. DIE gesamte Wissenschaft) sich EINIG ist, dassss .............................

Diese Gefahr besteht nicht, wie man sieht. Sonst wäre der Temperaturrekord weder als vorläufig gemeldet, noch überprüft, noch nach der Prüfung widerrufen worden.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und EINE zugegebene Korrektur sagt noch nicht, dass..
Oder kennst Du gehärtete Beweise dafür, dass die Fehlerrate bei den globalen (!)Temperatur-Messungen (bzw. gewichteten "Ableseungen" der Instrumente) genau bekannt ist und innerhalb akzeptabler Grenzen liegt ? Werden solche Ablesungen (bzw. Aufzeichnungen der automatisch erhobenen Daten) jeweils unabhängig überprüft oder durch Kontrollmessungen unabhängiger bzw. konkurrierender Alternativ- Messnetze gegengeprüft oder "validiert"? Es ist weltweit eine ganz kleine Gemeinde von "Fachleuten", die das alles bewerkstelligt und allenfalls "unter sich" diskutiert. Und zudem steht die Mehrzahl der "Gemeindemitglieder" unter nicht unerheblichem politischem Druck, "Messergebnisse" so zu "kommunizieren" dass es besser ins jeweilige politische Narrativ passt.
Oder wiederum volkstümlicher: Vatikantheologie ist nicht dasselbe wie Glaubens-
Praxis der Anwender in der Kirchengemeinde.
Oder andersrum: Viele behaupten , dass der "Real existierende Sozialismus " auch nicht dem entsprach, was in den Theorieseminaren gelehrt wurde. (-:

Das wichtigste Charakteristikum für Wissenschaft ist nun mal NICHT der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit , sondern eine erhebliche Portion dauerhafter (Selbst-) Skepsis.

AMEN ! ;-)

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