Naturzucker schrieb am 23.07.2022 12:48:
https://www.rnd.de/panorama/hitze-ard-meteorologe-sven-ploeger-fordert-mehr-gruen-und-weniger-autos-in-staedten-3OB5GSJETFCM4D7GC33HFF2YEQ.html
Wenn Städte im Schnitt bei Hitzewellen 9K wärmer sind als das Umland, dann hat dies weniger mit dem Klimawandel sondern mehr mit der zunehmenden Bebauung zu tun.
Damit unterliegen auch Aussagen zu Rekordtemperaturen und deren Häufigkeit dem Vorbehalt, dass diese möglicherweise mehr durch die Bebauung als durch den Klimawandel beeinflusst werden. Schon auf 1000 Meter üNN oder direkt an der See wird man solche Rekordwerte von 40°C eher selten finden.
Doch Politik und allen voran die Grünen betreiben hier das genaue Gegenteil vom dem, was angesagt wäre. Anstatt "Wir haben Platz" müsste es heissen "Wir schaffen Platz". Anstatt Eigenheime im Grünen zu bekämpfen müssten wir sie fördern. Anstatt in Städten "nachzuverdichten" müssten wir Flächen, Freiräume und Luftschneisen schaffen.
Kurzum, der Trend der letzten Jahrzehnte zu immer kleineren Grundstücken, immer weniger Grün rund ums Haus und immer mehr Hochhäusern heizt die Städte weiter auf.
Im großen und ganzen sehe ich das auch so, auch wenn es natürlich Fakt ist dass gerade die Städte schon jetzt vom beschleunigten Klimawandel besonders betroffen sind.
Um es mal vereinfacht auszudrücken, wichtig wäre es wie Du es schon schreibst die Städte nicht weiter zu verdichten sondern im Gegenteil mehr Grünfläche zu schaffen.
Das würde am schnellsten gehen indem die Autos aus den Ballungszentren verschwinden. Damit wäre viel Platz gewonnen ohne Wohnraum zu zerstören. Und natürlich darf diese nicht weiter Verdichtet werden.
Gleichzeitig muss "das Land" wieder interessanter für die Wirtschaft werden und damit auch wieder für die Menschen was den Zuzug in die Ballungszentren stoppt. Und dann zu guter letzt muss der ÖPNV deutlich, deutlich und nochmals deutlich verbessert werden. Das in Verbindung mit einer Energiewende die auch funktioniert und Deutschland wäre auf einem guten Weg in die Zukunft.