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Re: Städte sind bei Hitze im Schnitt 9K wärmer als das Umland

Naturzucker schrieb am 23.07.2022 12:48:

Kurzum, der Trend der letzten Jahrzehnte zu immer kleineren Grundstücken, immer weniger Grün rund ums Haus und immer mehr Hochhäusern heizt die Städte weiter auf.

Korrekt. Und das ist auch nicht so schlecht. Denn man braucht damit vieeeel weniger Heizenergie im Winter. Da die Nachbarwohnungen direkt auch die eigne Wohnung "mitheizen" und umgekhert. In einen freistehenden Wohnhaus, um das herum die kalte Luft zieht, geht das nicht: Dort sind, abgesehen davon dass die Wohnfläche in einen Wohnhaus immer deutlich größer als in einfacher Wohnung ist, locker die 4 bis 5-fache Heizenergie im Winter notwendig.

Ausserdem sind bei ländlichen Einzelhäusern massiv teuer Dämmungen und Baumassnahmen nötig, die sich selbst bei den aktuellen höheren Energiepreise in Jahrzehnten nichtmal rechnen.

In einer einfachen Stadtwohnung fängt die Heizperiode erst Mitte Dezember an, oft ist es Mitte März auch schon wieder vorbei, mit dem Einheizen. Ideal, da man damit auch viel weniger abhängig von allerlei Energieträgern ist. Auch dem Klimawandel, hin zu höheren Temperaturen, wenngleich sehr langsam und nur in geringen Ausmass, sei Dank. Denn auch der Klimawandel schenkt uns mehr angenehmere Temperaturen, weniger kalte miese-Laune-Wetter im Winter.

Und die angeblichen +9K mehr: soviel ist es ja leider nicht, sind eher so 3..4K. Bestenfalls, eher +3K. Leider.

Warum leider? Jedes Delta-Kelvin an zusätzlicher Temperatur spart im Winter an Heizenergie runde 10% ein - so ganz grob linearisiert, was nur ansatzweise grob passt. Bei 3.5K ist im Winter rund 1/3 der in ländlicher Bauweise nötigen Heizenergie eingespart. Und das ohne sonstigen Aufwand, Zutun, Arbeit. Keine zusätzlichen teuren Dämmtechnik an den Häusern nötig, Ideal.

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