Die Grundidee ist zu begrüßen. Denn warum soll ich mit meinen Steuergeldern für die Kunststoffverpackungen und den Plastikmüll andere Kunden bezahlen, wenn ich selbst nahezu nichts in Kunststoff bzw. Plastik verpackt kaufe?
Im Bundeswirtschaftsministerium hofft man, dass die Plastiksteuer nicht auf die Verbraucherpreise durchschlägt, weil die Kunststoffhersteller ihre Gewinne senken und so die neue Abgabe ausgleichen könnten.
Wenn ich jedoch sowas hier lese, dann frage ich mich schon, ob unser Bundeswirtschaftsministerium das Prinzip der Marktwirtschaft und der Gewinnschöpfung von Unternehmen verstand hat? Denn natürlich werden die höheren Kosten der Hersteller und Lieferketten auf die Verbraucherpreise aufgeschlagen werden. Und das sicherlich auch auf Produkte, die durch fehlende Kunststoffverpackung eigentlich nicht betroffen sein dürften. Welches Unternehmen will schon seinen Gewinn reduzieren?
Wenn also, wovon ich ausgehe, die höheren Kosten auf die Verbraucherpreise umgelegt werden, dann hoffe ich zumindest, dass es nur die Produkte betreffen wird, welche auch entsprechend Plastikmüll erzeugen.