Holzhammer schrieb am 10.12.2023 11:37:
Was ändert der wahre Teil dieser Artikel an der Einschätzung der Hamas als zutiefst menschenverachtende Organisation? Nichts: die Notwendigkeit zur radikalen Bekämpfung der Hamas bleibt.
Es gilt hier zu bedenken, dass das Entstehen der Hamas von Israel gefördert und finanziert wurde in der Absicht, die palästinensische Politik zu spalten und so eine 2-Staaten-Lösung zu verhindern.
Dass Israel ausgerechnet die Hamas finanziert hat, halte ich für eine Räuberpistole. Dass Israel lange Zeit die Fatah bzw. PLO schwächen wollte, ist wahr. Und war aus der Rückbetrachtung schädlich.
Dass Israel nun diese Hamas vernichten möchte, ist nachvollziehbar, doch das als Mitverursacher von deren Existenz jetzt auf Kosten der Bevölkerung in Gaza zu tun, ist ein schreckliches Kriegsverbrechen!
Offensichtlich kann die Selbstverteidigung gegen die Hamas nicht ohne zivile Opfer bewerkstelligt werden. Was ist denn Deine Empfehlung: gar nichts tun und sich wieder atackieren lassen? Wahrscheinlich nicht.
Sich auf die Feststellung zurückzuziehen, dass die Zivilbevölkerung Gazas Opfer des Krieges und von Kriegsverbrechen ist, stellt alleine noch keine moralische Position dar. Dafür sollte man brauchbare Lösungsansätze vorschlagen. Das ist leider weder Dir, mir noch Alt gelungen.
P. S.: Zu den eingehenden Überlegungen über cui bono und Netanyahu äußere ich mich nicht, weil ich keine Lust habe Aufwand in die Verteidigung dieses üblen Politikers zu investieren.