...dem sich die TP-redaktion da verpflichtet, wenn sie folgende Aussage macht:
Denn Telepolis versteht sich weder als Teil des medialen "Mainstreams", noch zählen wir uns – ungeachtet unbegründeter Meinungsäußerungen selbsternannter "Verschwörungstheorieforscher" – zu den sogenannten Alternativmedien.
Ich frage mich, woran ICH diesen Anspruch erkennen kann?
Und dabei ist mir sehr wohl bewußt, dass ich da -trotz aller Bemühungen- wohl auch tendentiell subjektiv kritisch bin:
Ich habe TP und sein Forum in der Coronazeit kennengelernt. Damals war das TP-forum tatsächlich ein Hort von Verschwörungstheoretikern, Rechten, die das Forum quasie gekapert haben. Was mich fuchsteufelswild gemacht hat, war die Wahrnehmung, dass die Artikel mit ihrem Inhalt und -vor allen Dingen- Überschriften zu diesem Thema stoisch immer wieder Futter für das o.g. TP-forum heranschafften, ohne scheinbar irgendeine Reaktion auf das, was diese Artikel im Forum auslösten!
Ich gebe zu, dass sich TP da bezüglich der Forenleitung besonnen hat und das das in jüngster Zeit deutlichst positive Auswirkungen aufs Forum hat. Und trotzdem darf ich kritisch festhalten:
1. Es sind immer noch die annähernd gleichen Autoren am Werke, mit den tw. gleichen unsäglich polpulistischen (zT. BILDgleichen) Überschriften!
2. Ich erkenne keinerlei stichhaltige Gegenargumente von Seiten der TP-redaktion, dass sie ihre Art von Journalismus mit der Äußerung "unbegründete Meinungsäußerung selbsternannter "Verschwörungstheorieforscher" ausreichend gegenüber Kritik legitimieren könnten.
Nur zur Erinnerung:
Während der Coronazeit gab es definitiv kaum eine Möglichkeit, dass das Zusammenpiel von Redaktion und Forum TP NICHT in den Fokus von selbsternannten oder professionellen "Verschwörungstheorieforschern" geraten musste....
Ich bin jemand, der Mainstream- und Alternativmedien gegenüber grundsätzlich NICHT negativ eingestellt ist!
Für mich gibt es auch -ehrlich gesagt- keine Medien, die in der Lage wären, weder Mainstream- noch Alternativmedien zu sein!
Alle Medien sind für mich entweder Mainstream oder alternativ! Und alternativ ist für mich alles zwischen "Compact" und "Übermedien"!
Keine Ahnung, Herr Neuber, wie sie -angesichts ihrer Ressourcen- einem Anspruch gerecht werden könnten, der weder "Mainstream" noch "alternativ" ist... ...für mich ist dieser Anspruch schlichtweg unglaubwürdig!
Gerne werde ich allerdings weiter beobachten, wie ein Medium mit dem Anspruch, weder alternativ, mainstream, rechts, links... ...sondern ausschließlich demokratisch sein zu wollen zurecht kommt!
Ich persönlich bilde mir meine Meinung mit Hilfe von Mainstream- und Alternativmedien, keinesfalls mit Hilfe von TP!
Dort vertrete ich sie nur!