AlterSchwede schrieb am 19.07.2023 21:52:
Heute ein Beispiel aus der SZ:
"Die Ökonomin Fiona Scott Morton hat an den renommiertesten Unis der USA gearbeitet, Konzerne wie Apple beraten und sollte Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission werden. Doch sie ist gescheitert - weil sie den falschen Pass hat."
Die Wahrheit kann man beim EU-Abgeordneten Martin Sonneborn erfahren:
Sie wurde abgelehnt, weil sie als knallharte Lobbyistin für namhafte US-Firmen deren Interessen vertreten hat.
Genau genommen hatte sie zudem auch tatsächlich den falschen Pass. Auch wenn die SZ das vielleicht so aussehen lasen will, als sei Europa fremdenfeindlich, so sind für die Ämter der EU-Hochkommissare weiterhin Europäer vorgesehen. Und das ist ja auch gut so.
Skandalöser Vorgang, ich kann's immer noch nicht glauben, wie die Presse da schweigt und offenbar nun den Spin dreht und es zu einem Skandal machen möchte, dass die US-Amerikaner nicht an dieses hohe Wirtschaftsamt im EU-Parlament gelangt ist und somit vermutlich nicht die anstehenden kartellrechtlichen Prüfungen großer US-amerikanischen Konzerne hier in Europa, äh, begleiten kann. Bananen-EU.
Sorry, bin abgeschweift. Telepolis ist wichtig.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2023 23:04).