Die US-Journalistin Amy Goodman sagte einmal: "Medien sind mächtiger als Bomben".
Das dachten der Goebbels und sein Mastermind Adolf Hitler auch einmal und nahmen später in Führerbunker ihr Gift, weil so Bomben eine ganz fiese Wirkmächtigkeit in der Realität haben, die sich nicht wegschwafeln läßt.
Der Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski von der University of Ottawa in Kanada drückt es so aus: "Regierungen und Medien verbreiten in bewaffneten Konflikten oft Propaganda".
Eine schöne Null-Aussage. Selbstverständlich werden Sachen geschönt. Bewusst oder unbewusst Fehlinformationen verbreitet und auch Propaganda betrieben.
Statt auf Verlautbarungen und Propaganda will Katchanovski sich auf "Belege, akademische Konzepte und Theorien" stützen, die "Kriege in nicht-parteiischer Weise" untersuchen.
Was hilft Propaganda zu erkennen?
Fakten. Logik. Konsistenz (Wer gestern Hüh erzählt und heute Hott, der macht sich unglaubwürdig. Eine Spezialität der Russen.)
In Russland wird von der Regierung und den Medien die Invasion als "militärische Spezialoperation" präsentiert, nicht als ein Krieg.
Schon selbst die Sache ist ziemlich erheiternd und deckt sich, völlig unabhängig vom aktuellen Konflikt, weder mit dem Westlichen, noch dem internationalen Begriffsverständnis. Eine Spezialoperation ist etwas, was von einer kleinen Gruppe Soldaten über einen kurzen Zeitraum durchgeführt. Davon kann keine Rede sein.
Zudem reagiert die Staatengemeinschaft auch sehr zickig, wenn da jemand unter der Hand gleich ein ganzes Land erobern und die Regierung ausschalten will. Das Ziel der "Spezialoperation". Oder hatten sich die Russen einfach nur verfahren und wollten garnicht nach Kiew? Dann war es doch ziemlich fies von den Ukrainern auf die Russen zu schießen.
Der Grund für den Eingriff seien Sicherheitsbedrohungen wie ein Nato-Beitritt bzw. die Stationierung von US-Raketen in der Ukraine gewesen.
Hatte es vorher irgendwelche Diskussionen über einen Nato-Beitritt gegeben?
Nein, das Thema stand nirgendwo auf der Tagesordnung. Und ohne die Zustimmung aller Mitglieder kommt man auch nicht in den Club. (Siehe Türkei.)
Zudem habe man "humanitär interveniert", um den Genozid an ethnischen Russen im Donbass zu stoppen,
War schwer humanitär, die Intervention, wie man an den vielen Toten Zivilisten und zerschossenen Gebäuden sehen kann. Im Moment bringt man den ukrainischen Zivilisten im Hinterland das Stromsparen bei. Das fröhliche, willkürliche Ermorden von Zivilisten, bei denen nicht einmal ethnische Herkunft eine Rolle spielte, entarnt das alles als reinen Bullshit. Dafür werden ja die Leute, die man angeblich schützen wollte, fröhlich an der Front verheizt.
In der Ukraine gilt dem gegenüber der russische Überfall als illegaler Krieg,
..
In westlichen Staaten und den meisten Medien wird die ukrainische Sicht zu großen Teilen übernommen.
Und das sieht der Rest der Welt genauso. Für einen legalen Krieg braucht man ein UN-Mandat. Und das haben die Russen nicht. Noch nie haben die Russen eine derartige Klatsche in der UN einfahren müssen.
Dort erscheint der russische Einmarsch als nicht provozierter Aggressionsakt gegen ein souveränes, demokratisches Land durch ein autokratisches Regime, um die ganze Ukraine unter russische Besatzung zu stellen.
Also das Ding vom Putin steht völlig quer zu den Interationalen und insbesondere europäischen Gepflogenheiten:
1.) Es gab keine Kriegserklärung (Offiziell ist das immer noch kein Krieg, trotz der 10.000 sende Toten.)
2.) Einen Casus belli gab es nicht. Es gab keinen Grund, den Krieg genau zu dem Zeitpunkt zu starten.
3.) Es gab keine Aktionen Russlands bei der OSZE. Die arme Helga wurde nicht angerufen. Auch fehlen jede Initiativen auf Ebene der UN von Putin zu den angeblichen Kriegsgründen.
4.) Es gab auch kein Ultimatum.
5.) Der Putin schwafelte etwas von Truppenübungen und belog unseren Kanzler nach Strich und Faden. Kurz nachdem diese freudestrahlend die Zusage von Putin über die Zurückverlegung von Truppenkontingenten präsidentierte und der Biden ein persönliches Gespräch zugesagt hatte, ging es rund.
Genau dieses Verhalten hatte dann der Nato neuen Zuwachs beschert.
Selbst ein Finnland hatte in diesem Kontext keine Lust mehr auf Finnlandisierung.
Den Rest vom Artikel kann man sich getrost sparen, denn genau dort wird kräftig im Trüben gefischt. Da wird uns wieder das böse Krokodil USA präsentiert, dass ja eigentlich nur die armen Russen und den Vlad gezwungen hätte, die dann hier oder da etwas über die Stränge geschlagen seien.
Solch einen Blödsinn kann man sich jeden Tag im Gericht anhören.
Das ewige Lamento des Täters, der wenn die Erzählung der Unschuld nicht mehr zu halten ist, dann die Schuld ganz oder teilweise auf andere abschiebt.